6561 Die Erde, ein Paradies....

2. Juni 1956: Buch 70

Es könnte ein paradiesischer Zustand schon auf Erden sein, wenn alle Menschen im Willen Gottes lebten und einander dienten in Liebe.... Weder Not noch Kummer würde die Menschen bedrücken, und in friedvoller Harmonie würden sie zusammenleben, immer nur einer des anderen Wohlergehen und Sicherheit zu erhalten suchend und sich Beistand gewährend, wo Hilfe benötigt wird.... Wo die Liebe herrscht, da ist kein Unfrieden, kein Neid, keine Habsucht.... wo die Liebe herrscht, ist keine Überheblichkeit, keine Ungeduld und keine Feindschaft.... Denn Gott Selbst ist dort, wo Liebe ist, und Er segnet die Menschen, die durch die Liebe Ihm verbunden sind. Die Erde aber ist kein solcher gesegneter Ort, daß sie ein Paradies genannt werden könnte.... Die Erde ist beherrscht vom Gegner Gottes, dessen Wille allzueifrig ausgeführt wird und die mehr Menschen birgt, denen die Liebe mangelt, die darum in Feindschaft leben untereinander und keiner des anderen Vorteil erstrebt, sondern jeder in Ichliebe nur seiner selbst gedenkt. Aber sie soll zum Paradies werden.... Denn es ist die Zeit herangekommen, wo dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt wird, es ist die Zeit gekommen, wo das Menschengeschlecht erneuert werden muß, wo die wenigen abgesondert werden müssen, die noch Liebe in sich haben und nach Gottes Willen zu leben sich bemühen.... Es ist die Zeit gekommen, wo die Erde gereinigt wird und wieder umgewandelt zum Garten Eden, wo Gott Selbst wieder unter den Seinen weilen kann, weil die Liebe wieder auf Erden herrscht.... Ihr Menschen, die ihr jetzt die Erde belebt, ihr stehet vor dieser Umwandlung, vor dieser Reinigung, vor dem Ende der alten Erde.... Ihr werdet es zwar nicht begreifen können, daß und wie eine solche Umwandlung vor sich geht, doch bei Gott ist kein Ding unmöglich.... Und diese Wandlung ist vorgesehen seit Ewigkeit, ist doch Ihm auch seit Ewigkeit der Zustand der Lieblosigkeit unter den Menschen bekannt, der keine Aufwärtsentwicklung mehr zuläßt und darum auch das Ende dieser Erde bedingt. Wohl soll die Erde Ausreifungsstation sein für das in der Entwicklung stehende Geistige, es sollen sich während des Erdenlebens die Seelen zur Liebe gestalten.... Sie können es aber auch, und so könnten sich die Menschen selbst den paradiesischen Zustand schaffen schon im Erdenleben, und sie würden binnen kurzer Zeit den Reifegrad erreicht haben und zur ewigen Seligkeit eingehen können.... Doch sie mißbrauchen die Gnade ihrer Verkörperung auf Erden.... Sie streben keine Wandlung ihres Wesens an, sie verbleiben in ihrem lieblosen Zustand, der Folge des einstigen Abfalles von Gott war, und sie schaffen sich selbst so ein Leben in Not und Elend, Krankheit und Kummer.... und gehen körperlich und seelisch zugrunde.... Denn sie haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde. Und darum ist auch dem Menschengeschlecht eine Begrenzung gesetzt worden, so daß es nur bis zu einer gewissen Tiefe absinken kann, um dann wieder von neuem in den Ausreifungsprozeß eingegliedert zu werden, der zwar überaus qualvoll, aber doch erfolgreich ist. Die Erde aber wird ein neues Gesicht bekommen, schöpfungsmäßig sowohl als auch geistig, denn das neue Menschengeschlecht besteht aus solchen Seelen, die es ernst nahmen mit ihrer Umwandlung, mit ihrer Reife.... die sich zur Liebe gestaltet haben und darum das Paradies auf der neuen Erde erleben dürfen. Und Gott Selbst wird mitten unter ihnen sein, denn ihre Liebe lässet Seine Gegenwart zu. Und alle Not wird nun zu Ende sein.... Ihr Menschen alle stehet vor dieser Wandlung. Sorget dafür, daß ihr zu jenen gehört, die das Paradies in Besitz nehmen dürfen, sorget, daß Liebe eure Herzen erfüllet, daß ihr die kurze Zeit bis zum Ende noch nützet, daß ihr nach dem Willen Gottes lebet, Der nur von euch verlangt, daß ihr Seine Liebegebote erfüllet.... Denn bald ist die Gnadenzeit vorüber, bald ist die Stunde des Endes gekommen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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