7020 Verschiedenartigkeit der Weinbergsarbeit....

19. Januar 1958: Buch 75

Ungewöhnlich rührig müssen Meine Knechte auf Erden sein, und wer sich bereit erklärt, mitzuhelfen an dem Werk der Erlösung in der letzten Zeit vor dem Ende, der ist auch geeignet dazu, rechte Arbeit zu leisten. Denn er wird an den Platz gestellt, wo er nach seinen Kräften wirken kann für Mich und Mein Reich. Denn die Arbeit ist gar vielfältig, und sie besteht nicht immer in nach außen ersichtlicher Tätigkeit.... Auch stille Beter sind Mir angenehm, die sich der irrenden Seelen annehmen und ihnen ihre Liebe schenken durch Fürbitte.... Denn deren Liebe kann Ich vertretend annehmen, Ich kann den Seelen ihre Willenskraft verstärken, daß sie leichter den Weg der Rückkehr finden. Aber auch ein recht gelebtes Erdenleben ist eine Weinbergsarbeit insofern, als daß durch gutes Beispiel der Mitmensch gleichfalls zu rechter Lebensführung veranlaßt werden kann. Es ist kein Mensch unfähig, erlösend tätig zu sein, wenn es nur in seinem Willen liegt, Mir ein Mitarbeiter zu sein in der letzten Zeit. Und jedem teile Ich andere Arbeit zu, und er wird es auch in sich fühlen, daß er gedrängt wird zu diesem oder jenem Handeln. Er wird voller Eifer seinem inneren Drängen nachgeben, sowie er einmal seine Bereitwilligkeit erklärt hat, Weinbergsarbeit zu leisten. (19.1.1958) Denn diese seine Bereitwilligkeit beweiset auch seine Liebe zu Mir und auch zu den Mitmenschen, und sowie Liebe einen Menschen erfüllt, hat er auch die Kraft, und er braucht kein Versagen zu fürchten. Es soll der Mensch nicht nur an sich selbst denken, auch wenn es um die Entwicklung seiner Seele geht, um geistiges Streben, denn dann ist noch keine rechte Liebe in ihm, und er wird dann auch niemals zur Seelenreife gelangen. Erst das Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe ist ausschlaggebend, und es ist dies die schönste Aufgabe, die sich ein Mensch setzen kann, wenn er seinem Mitmenschen gleichfalls zur Seelenreife verhelfen will. Dann wird auch jegliche Tätigkeit gesegnet sein, die er nun leistet, sei es irdische oder geistige Arbeit. Denn sowie seine Gedanken der Erlösung des noch unfreien Geistigen gelten, tritt er schon in Meinen Dienst ein, wenn auch noch unbewußt; bald aber wird er sich Mir auch bewußt zum Dienst anbieten, und Ich werde ihn annehmen, weil Ich viele Knechte noch benötige in der letzten Zeit. Und sowie der Mensch selbst sich bemüht, ein Leben in Liebe zu führen, wird ihm auch die geistige Not seiner Mitmenschen offenbar werden und seinen Hilfswillen anregen, für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Er selbst wird in seinen Gedanken recht geleitet werden, er wird auch seiner Erkenntnis gemäß reden und immer so, daß der Mitmensch auch einen Nutzen daraus ziehen kann, wenn er ihn anhöret. Denn zu einem Lebenswandel in Liebe kann ein jeder seine Mitmenschen auffordern, jeder kann dem anderen Mich Selbst als einen Gott der Liebe hinstellen und ihn dazu zu bewegen suchen, Mich als Vater zu betrachten und mit Mir in Verbindung zu treten.... Denn wer selbst glaubt an Mich, der kann auch seinen Glauben vor dem Mitmenschen vertreten, und also leistet er schon eine Weinbergsarbeit.... Er sucht den Acker aufnahmefähig zu machen für den Samen Meiner Liebe, für Mein Wort.... Jedes geistige Gespräch kann solche Weinbergsarbeit sein, wenn es geführt wird im vollen Vertrauen darauf, daß Ich Selbst zugegen bin, wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind.... Und wer lebendig an Mich glaubt, der zieht auch Meine Gegenwart zu solchem Gespräch heran. Und dann wird nicht mehr er selbst reden, sondern Ich rede durch ihn.... Und mögen seine Worte noch so einfach und ungelehrt klingen, sie können überzeugender wirken als höchstgelehrte Predigten, wo der lebendige Glaube fehlt.... Es muß die stille, innere Bereitschaft vorhanden sein, dem erkannten Gott und Vater dienen zu wollen. Eines nur ist nötig, daß der Mensch selbst erst durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangt ist, denn ein Formchristentum wird keine rechten Weinbergsarbeiter zeitigen, sondern es werden nur tote Wortverkündigungen erfolgen, die nicht lebenerweckend sind und also von rechter Weinbergsarbeit nicht gesprochen werden kann. Und darum werbe Ich stets und ständig um Knechte für Meinen Weinberg, damit das Erlösungswerk an den irrenden Seelen stets umfangreicher werden kann, damit immer wieder in die Dunkelheit ein Licht getragen werden kann, weil die Zeit eilet und jedem Menschen noch geholfen werden soll, der sich dieser Hilfe nicht widersetzt. Es muß ein Wirken in Liebe sein, denn jegliche Arbeit ohne Liebe bleibt auch ohne Erfolg, die Liebe aber bringt vieles zuwege, denn die Liebe ist die erlösende Kraft....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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