5946 Gottes Fürsorge um das Geringste - Niedrigste....

1. Mai 1954: Buch 64

Wie oft zweifeln Menschen daran, daß Ich Mich des Niedrigsten und Kleinsten annehme, daß Ich das Schicksal eines jeden Menschen in der Hand halte, wenngleich er auf Erden eine untergeordnete Rolle spielt, wenngleich er unscheinbar dahingeht, schwach und gebrechlich am Körper und am Geist.... Wie oft höre Ich die Worte: Gott soll Sich um einen jeden einzelnen kümmern?.... Ihr Menschen machet euch keine rechte Vorstellung von Mir, so ihr diese Gedanken in euch aufkommen lasset.... Ihr leget immer den gleichen Maßstab an wie bei euch selbst, wo nur das Große, Gewaltige, Erhabene euch beachtlich dünket, das Kleine, Niedrige aber von euch verachtet wird so lange, bis ihr auch da etwas findet, was euch wertvoll scheint. Ihr urteilet nach dem Äußeren, ihr urteilet nach menschlichem Ermessen.... Ich aber weiß, wie wertvoll jede einzelne Seele ist.... und wenn Ich euch sage, daß der Mensch der Mittelpunkt der ganzen Schöpfung ist, daß für ihn allein die Schöpfung erstanden ist.... daß jede Seele ihren Anfang hatte in Mir und daß die Entwicklung dieser Seele zur einstigen Höhe, zur Vollkommenheit, Mich veranlaßt hatte zum Erschaffen der irdischen Welt, weil ihr in dieser Welt alle Möglichkeiten geboten werden, die einstige Höhe wiederzuerreichen.... dann werdet ihr es auch verstehen, daß Ich Mich zu dem winzigsten Geschöpf herniederneige, um ihm aufzuhelfen aus der Tiefe.... daß Mir nichts zu gering ist, weil es Mein Anteil ist, weil es Funken Meiner Selbst in sich birgt, die wieder mit dem Feuer der ewigen Liebe sich vereinigen sollen.... Zudem ist wohl euer Fassungsvermögen begrenzt, nicht aber das Meine.... Ich kenne keine Begrenzung, weder in Meiner Kraft und Macht noch in Meiner Liebe und Erbarmung.... Ich kenne keine Begrenzung Meiner Gedanken und Meines Erkennens, Ich weiß um alles, sehe und höre alles, und die armseligste Kreatur kann sich betreut wissen von Mir.... Um wie vieles mehr der Mensch, dessen Seele Ich wieder besitzen möchte, die sich einst freiwillig von Mir trennte.... Daß diese Seelen in ganz vielfältigen und ganz voneinander abweichenden Lagen stehen, daß ihnen ganz unterschiedliche Schicksalswege vorgezeichnet sind, das erkannte Meine unübertreffliche Weisheit als für jede einzelne Seele Erfolg-eintragend, wird aber niemals den Grad Meiner Liebe für jene Seelen kennzeichnen, weshalb der Gedanke irrig ist, daß sie für Mich zu gering seien, um von Meiner Liebe und Fürsorge bedacht zu werden.... weshalb auch einem jeden Menschen die Gnade des Gebetes zur Verfügung steht, das die Verbindung auch des armseligsten Menschen mit Mir herstellt und ihm auch Erhörung seiner Bitten sichert. Diese Verbindung kann und soll jeder Mensch herstellen mit Mir, weil dann die Seele ganz ungeachtet ihrer Außenform, ihrer irdisch niedrigen und erbärmlichen Lebenslage sich entwickelt zur Höhe und auch weit eher ihr Ziel erreichen kann.... die einstige Vollkommenheit.... als ein Mensch, der in der Welt groß und erhaben ist und die Verbindung mit Mir nicht herstellt, weil ihm der Glaube mangelt an Sinn und Zweck des Erdenlebens und seine damit verbundene Erdenaufgabe. Ich weiß es wahrlich, was einer Seele zum Besten dienet, und Ich lasse keine einzige Seele aus Meinen Augen.... Ich lenke und leite sie wahrlich recht, so daß eine jede Seele zum Ziel gelangen kann, wenn es nur ihr Wille ist.... Und dieser Wille bleibt frei und ist nicht abhängig von der Lebenslage des einzelnen Menschen.... Meine Liebe und Gnade aber erfahren alle Meine Geschöpfe ohne Unterschied, und auch der winzigsten Kreatur gedenke Ich, auf daß sie den Weg zur Höhe finde....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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