0579 Verschiedenartigkeit des Erdendaseins.... Ihr würdet um Leid bitten....

11. September 1938: Buch 12

Siehe, Mein Kind, in der Welt deiner Eltern nahmst du ein Los auf dich, das dich um vieles reifer gestalten konnte, und es war dein Erdenleben an Ereignissen reich, die dein Denken anregten und dir der Weg nach oben leicht gewiesen werden konnte. Es sind zwar oft die Lebensverhältnisse der Menschen noch armseliger und bergen Not und Sorgen in größerem Maß, doch sind auch dann die Seelen dieser in noch unreiferem Zustand und können nur durch solche harten Bedingungen sich läutern, und daher sind auch die Belastungen der Menschen oft so verschiedenartig auch in ihren Folgen. So hat eine jede Seele das Bedürfnis vor ihrer Verkörperung als Mensch, möglichst schnell und erfolgreich diese Verkörperung ausnützen zu können, und nimmt daher in einem solchen Leib Wohnung, dem auf Erden ein schweres Los vorgeschrieben ist. Und wiederum müssen viele Seelen den Weg der Läuterung gehen, der wieder andere Lebensbedingungen erfordert.... der in Wohlleben und leichtem Erdendasein eher zum Ziel führt, wo aber wieder gegen andere Gefahren anzukämpfen ist, welche die Seele überwinden muß. Es ist dies in aller Weisheit vom himmlischen Vater geordnet, wenn es auch euch Menschen auf Erden noch nicht verständlich ist und ihr über diese ungleiche Verteilung der Erdengüter oft in Unwillen geratet. Doch Der, Der alles weiß, Der jeden Mangel der Seele kennt und alles gleich vollkommen erschauen möchte, weiß auch euch die rechte Hilfe zu gewähren und legt einem jeden nur das auf, was für ihn zu seinem Seelenheil notwendig ist. Jeder Tag ist eine Stufenleiter zur Seligkeit.... so sorget dafür, daß ihr eine Sprosse nach der anderen erklimmt.... daß ihr aber nicht abwärts schreitet.... Ihr werdet Mir, eurem Schöpfer, danken in Ewigkeit für jedes Leid, das Ich euch auferlegt habe, und werdet loben die Weisheit Dessen, Der euch geschaffen und euch für immer in Seiner Nähe haben will.... Ihr müsset immer wissen, daß der Vater nicht eines Seiner Kinder verlieren will und daß Seine Sorge einem jeden Wesen gilt, und in dieser Sorge greift Er oft zu Mitteln, die euch hart erscheinen, da ihr die Größe des Unheils nicht ahnet, das euch bedroht.... ihr würdet im vollen Erkennen bitten um Leid, um nur diesem Unheil entgehen zu können, doch müsset ihr in voller Unkenntnis eurer Lage durch das Leben gehen, um eben aus freiem Willen zur Höhe zu streben und euch so den höchsten Lohn erringen zu können....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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