Das ist das Zeichen der geistigen Aufwärtsentwicklung, daß der Mensch sich nicht mehr begnügt mit den Freuden, die ihm die Welt bietet, sondern er nach Höherem strebt, daß ihm auch das weltliche Wissen nicht genügt, sondern er nachgrübelt über Dinge, die über das weltliche Wissen hinausgehen. Er sucht Aufschluß zu erhalten über alles, was außerhalb des Irdischen liegt, weil ihn das Irdische nicht mehr befriedigt, und also strebt er.... Im gleichen Maß denkt er nun auch über sich selbst nach, er übt scharfe Kritik an sich und seinem Denken und Handeln, er sucht sich zur Vollkommenheit zu gestalten. Und an solchen Menschen wird auch das Wort Gottes wirksam, es fällt auf guten Boden, der Mensch nimmt es auf, er durchdenkt es, und er sucht danach zu leben. Denn sowie er sich von der Welt und ihren Freuden zu lösen beginnt, sowie er nach höherem Wissen strebt, wird ihm das Wort Gottes dargeboten in der für ihn wirksamsten Weise. Und er beachtet es und sucht danach zu leben. Und also beginnt die langsame Wandlung seines Wesens, es beginnt die geistige Aufwärtsentwicklung, es beginnt die Seele zu reifen, und der Mensch erfüllt seine Erdenlebensaufgabe. Also muß unweigerlich erst die Verzichtleistung auf die Welt und deren Freuden vorausgehen, ehe der Trieb im Menschen erwacht nach einem wertvolleren Leben, ehe er sich geistig betätigt durch ernstes Nachdenken und Streben nach Gott. Denn beides zugleich ist unmöglich. Ein Mensch, der noch der Welt angehört, hört nur mit halbem Ohr auf die Lehren, die dem Menschen das höhere Wissen vermitteln, denn die Welt übertönet sie, und solange die Welt noch lockt und reizt, findet der Mensch kein Gefallen an geistigen Dingen, er ist weder wissensdurstig noch wahrheitsverlangend, er hat keinen Trieb zur Veredlung seines Wesens, er beachtet nur die Welt und stellt seinen Körper völlig in den Dienst dieser. Und daher achtet er nicht des göttlichen Wortes, es ist ihm leerer Schall, es ertönet nur an seinem Ohr, dringt aber nicht bis in das Herz ein und läßt auch nicht seinen Willen tätig werden, an sich selbst zu arbeiten, er wird sich seiner Unvollkommenheit nicht bewußt, sondern hält sich in seiner Überheblichkeit für ein Geschöpf, das kraft- und machtvoll ist, aber er wird niemals ein Zeichen dieser Kraft und Macht abzulegen fähig sein. Sein geistiges Streben setzt erst ein, sowie er sich seiner Unzulänglichkeit bewußt ist, und dieses wieder setzt Nachdenken und strenge Selbstkritik voraus. Ein Mensch aber, der die Welt liebt und ihren Tand, der ist noch weit davon entfernt, innerliche Selbstbetrachtungen anzustellen, sondern sein Leben ist ein Hetzen und Jagen nach irdischen Gütern, und er sucht alles von außen zu gewinnen, sein inneres Wesen aber beachtet er nicht, und darum erkennt er sich selbst nicht und auch nicht die Notwendigkeit eines Wandelns seiner selbst, seines Wesens und seines Willens. Er bleibt so lange auf gleicher geistiger Stufe stehend, bis er selbst Hand anlegt, bis er sich bemüht, ein Leben zu führen dem Wort Gottes gemäß. Dann aber löset er sich auch von der Welt, und er sucht Anschluß an das geistige Reich.... Je weiter der Mensch in seiner geistigen Entwicklung ist, desto emsiger arbeitet er an sich selbst. Denn die Annäherung an Gott ist sein Ziel, und diese setzt ein Angleichen an das Wesen der ewigen Gottheit voraus, also ein Sich-Gestalten zur Liebe. Der Gott-zustrebende Mensch erkennt seine Unzulänglichkeit, seinen weiten Abstand von Gott, und er sucht sich darum zu wandeln. Er hat aber nur dann Erfolg, wenn er nicht nur an sich allein denkt, sondern auch den Mitmenschen zu beeinflussen sucht, daß er die Arbeit an sich selbst in Angriff nimmt. Denn er gestaltet sich zur Liebe, so er sich liebend am Mitmenschen betätigt, so er diesem mit Rat und Tat beisteht, wo er allein zu schwach ist. Sowie der Mensch nur ein Eigenleben führt, sowie er nur sein eigenes Seelenleben zu heben sucht, ist in ihm noch die Ichliebe zu stark, und diese fördert ihn nicht. Und darum muß das geistige Wirken auch große Kreise ziehen, denn sowie der Mensch ernstlich seine Vervollkommnung anstrebt, will er sich auch mitteilen, er will, was ihm selbst erstrebenswert gilt, auch denen zuteil werden lassen, die er liebt. Und so wird er auch arbeiten für das Reich Gottes, wenngleich er nicht offiziell als Diener Gottes gilt.... Er wird sich mitteilen, d.h. seine geistigen Gedanken aussprechen und sie auch auf die Mitmenschen zu übertragen versuchen, er wird sie dadurch hineinziehen in das gleiche Streben, er wird selbst ein Beispiel geben durch Liebeswirken und zur Liebebetätigung anregen, er wird ein Vertreter sein für die Lehre Christi, für das göttliche Wort, sowie er die Menschen anhält zum Liebeswirken. Und also reifet er selbst durch seine Fürsorge um die Mitmenschen, er gestaltet sich zur Liebe, und er wird Erfolg haben, denn er wird wissend werden, das Wissen wird ihn beglücken und ihn wieder anspornen zur Weitergabe. Denn ihm wird das Wort Gottes zugeleitet, sowie er mit diesem arbeiten will. Geistige Arbeit setzt Wissen voraus, und geistige Arbeit leistet der Mensch, der seinen Mitmenschen auf den Weg der Liebe zu leiten sucht. Denn er muß ihm auch den Segen der Liebe vorstellen, er muß ihn aufklären, wozu die Liebe ihm verhilft, er muß ihn belehren und kann dies nur, sowie er selbst wissend ist. Es ist dies der Gang der Höherentwicklung, daß der Mensch durch Liebetätigkeit sich in die Fähigkeit versetzt, Wissen entgegenzunehmen, daß er dieses Wissen verwertet, indem er es auf die Mitmenschen zu übertragen sucht, und daß er dadurch wieder steigt, also einen Fortschritt in der geistigen Entwicklung verzeichnen kann. Doch niemals darf der Mensch nur auf sich allein bedacht sein, denn dann übt er nicht die Nächstenliebe. Er ist dann nur verstandesmäßig tätig, d.h. bemüht zu reifen, jedoch die Tätigkeit des Herzens fehlt ihm, und daher kann die Seele nicht reifen, denn nur durch uneigennützige Nächstenliebe gelangt sie zur Höhe....
Amen
ÜbersetzerEsta es la característica del desarrollo espiritual ascendente, que el humano ya no se contenta con los placeres que el mundo le ofrece, sino que se esfuerza por alcanzar cosas superiores, que ni siquiera el conocimiento mundano le basta, sino que reflexiona acerca de las cosas que están más allá del conocimiento mundano. Busca obtener información sobre todo lo que está fuera de lo terrenal, porque lo terrenal ya no le satisface, y por eso se esfuerza.... Ahora también piensa en sí mismo en la misma medida, se critica duramente a sí mismo y en su pensar y actuar, busca a sí mismo formarse a la perfección.
Y también en tales seres humanos la Palabra de Dios se hace eficaz, cae en buena tierra, el humano la toma, la reflexiona y busca vivir al respecto. Porque tan pronto como comienza a desprenderse del mundo y de sus alegrías, tan pronto como se esfuerza por adquirir un conocimiento superior, la Palabra de Dios se le presenta de la manera que le resulta más eficaz. Y él la hace caso y busca vivir al respecto. Y así comienza el lento cambio de su ser, comienza el desarrollo espiritual ascendente, el alma comienza a madurar y el ser humano cumple su tarea de vida terrenal.
Por lo tanto, la renuncia al mundo y sus alegrías debe ocurrir inevitablemente primero, antes de que despierte en el humano el deseo de una vida más valiosa, antes de que se vuelva espiritualmente activo a través de una reflexión seria y la lucha por Dios. Porque ambas cosas a la vez son imposibles. Un humano que todavía pertenece al mundo solo escucha a medias las enseñanzas que transmiten conocimientos superiores, porque el mundo las ahoga, y mientras el mundo todavía atrae y tienta, el ser humano no encuentra placer en las cosas espirituales. No tiene sed de conocimiento ni exige la verdad, no tiene ningún impulso a ennoblecer su ser, sólo presta atención al mundo y pone su cuerpo enteramente a su servicio.
Y por eso no presta atención a la Palabra divina, es para él un sonido vacío, sólo suena en su oído pero no penetra en su corazón y tampoco deja que su voluntad actúe sobre él mismo, no se da cuento de su imperfección, sino que en su arrogancia se cree una criatura poderosa, pero nunca podrá dar señal de esta fuerza y poder. Su esfuerzo espiritual sólo comienza cuando se da cuenta de su insuficiencia, lo que a su vez requiere reflexión y una estricta autocrítica.
Pero un ser humano que ama el mundo y sus nimiedades está todavía lejos de hacer auto contemplación interior, su vida es una carrera y una búsqueda de bienes terrenales, y trata de conquistarlo todo desde fuera, pero no presta atención a su ser interior y por eso ni siquiera se reconoce a sí mismo ni la necesidad de cambiarse a sí mismo, a su naturaleza y a su voluntad. Permanece en el mismo nivel espiritual hasta que actúa él mismo, hasta que intenta vivir una vida según la Palabra de Dios. Pero entonces también se separa del mundo y busca la conexión con el reino espiritual....
Cuanta más avanzado es el ser humano en su desarrollo espiritual, más diligentemente trabaja en sí mismo, porque acercarse a Dios es su objetivo, y esto presupone una alineación al Ser de la Deidad Eterna, es decir, formarse hacia el amor. El ser humano que se esfuerza hacia Dios reconoce su insuficiencia, su gran lejanía de Dios, y busca cambiarse por eso. Pero sólo tendrá éxito si no sólo piensa en sí mismo, sino que también intenta influir en el semejante para que empiece a trabajar en sí mismo. Porque se desarrolla al amor cuando actúa con amor hacia su semejante, cuando lo apoya con consejos y acciones, donde éste por sí solo es demasiado débil.
Mientras el ser humano sólo lleva una vida propia, mientras sólo busque elevar su propia vida de alma, el amor propio en él aún sigue siendo demasiado fuerte y esto no le promueve. Y es por eso que el obrar espiritual debe tener un gran impacto, porque tan pronto como el humano se esfuerza seriamente por su perfección, también quiere comunicarse, quiere dar lo que él mismo considera valioso a quienes ama. Y así también trabaja para el reino de Dios, aunque oficialmente no sea considerado siervo de Dios.... Comunicará, es decir, expresará sus pensamientos espirituales y también tratará de transferirlos a sus semejantes, atrayéndolos así a estas mismas aspiraciones, él mismo da ejemplo con actos de amor y los animará a actuar en amor, será representante para la Enseñanza de Cristo, para la Palabra divina, en cuanto anime a los humanos para obrar en amor.
Y así él mismo madura a través del cuidado de sus semejantes, se desarrolla al amor y tendrá éxito porque adquirirá conocimiento, el conocimiento lo hará feliz y lo estimulará a transmitirlo nuevamente. Porque la Palabra de Dios le es enviada tan pronto como quiere trabajar con ella. El trabajo espiritual presupone conocimiento, y el trabajo espiritual lo realiza el ser humano que busca conducir a sus semejantes por el camino del amor. Porque también debe presentarle la bendición del amor, debe explicarle para que le ayude el amor, debe enseñarle y sólo puede hacerlo mientras él mismo sea consciente de ello.
Este es el proceso del desarrollo superior en el que a través de la actividad amorosa el ser humano se pone en la capacidad de recibir conocimiento, que utiliza este conocimiento tratando de transmitirlo a sus semejantes, y que a través de eso se eleva nuevamente, es decir, que puede anotar un progreso en su desarrollo espiritual. Pero un ser humano nunca debe preocuparse sólo por sí mismo, porque entonces no practica la caridad. Entonces sólo está activo intelectualmente, es decir, se esfuerza por madurar, pero la falta la actividad del corazón, y por eso el alma no puede madurar, porque sólo puede alcanzar las alturas a través del amor desinteresado al prójimo....
amén
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