Ihr ladet eine große Verantwortung auf euch, die ihr den Mitmenschen veranlaßt, der christlichen Lehre zuwiderzuhandeln und dies durch Zwangsmaßregeln durchzusetzen versucht. Denn nun trifft nicht diese, sondern euch selbst die Strafe, die ihr solches verschuldet habt. Es ist der Mensch, der gezwungen wird, seines Willens nicht mächtig und kann also auch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ihr aber, die ihr diesen Willen euch untertan gemacht habt, müsset die Folgen tragen und euer Unrecht büßen. Die eigentliche Tat wird dann nicht so verdammt als der Urheber einer solchen Tat. Also dürfet ihr nicht glauben, daß ihr ungestraft den Mitmenschen zu einer bösen Tat veranlassen dürfet.... ohne selbst dafür zur Verantwortung gezogen zu werden. Und es wird euch nun verständlich sein, daß ein Unrecht nicht gutgeheißen werden kann, weil es angeblich irgendwelchen Nutzen bringen soll.... daß also der Grundsatz "Der Zweck heiligt die Mittel...." niemals anerkannt wird von Gott, sondern eine solche Auffassung völlig irrig ist. Ein jedes schlechte Werk kann nur schlechte Erfolge haben, also niemals aus einer schlechten Tat irgendein Vorteil für die Menschen erwachsen, der ihnen geistig zugute kommt. Irdische Vorteile sind zwar mitunter nicht abzuleugnen, werden aber nie und nimmer Gottes Zustimmungen oder Seinen Segen finden. Folglich müssen alle, die den Nutzen aus einer schlechten Tat ziehen, auch die Folgen der schlechten Tat auf sich nehmen, sie müssen größtes Leid tragen, wollen sie das Unrecht wieder gutmachen, das sie verschuldet haben. Denn ungesühnt kann keine Schuld bleiben, und weitaus besser ist es, eine Schuld noch im Erdenleben abzubüßen, als sie ins Jenseits hinüberzunehmen und dort Qualen erdulden zu müssen, die jene Schuld tilgen. Was unter diesem Grundsatz.... Zweck heiligt die Mittel.... verschuldet wurde, was als angeblicher Vorteil aus einem solchen Handeln hervorgegangen ist, wird auch niemals gesegnet sein oder dem Menschen geistigen Nutzen eintragen, denn es billigt Gott nicht Maßnahmen, die dem Gebot der Nächstenliebe widersprechen und scheinbar einer edlen Gesinnung entsprossen sein wollen, in Wirklichkeit aber deutlich das Wirken des Widersachers verraten. Und es wird der dafür verantwortliche Mensch sowohl als alle, die sein Vorhaben billigen, zur Rechtfertigung gezogen werden, da es größtes Unrecht ist vor Gott.
Amen
ÜbersetzerYou burden yourselves with a great responsibility when you cause your fellow human beings to act contrary to Christian teaching and try to enforce this through coercive measures. For now it is not them but you yourselves who will be punished for having done so. The person who is forced is not of his own will and therefore cannot be held responsible. But you, who have subjugated this will, must bear the consequences and atone for your injustice. The actual act will not be condemned as much as the originator of such an act. Thus you should not believe that you can cause your fellow human being to commit an evil deed with impunity.... without being called to account yourselves. And it will now be understandable to you that an injustice cannot be condoned because it is supposed to bring some kind of benefit...., that the principle ‘The end justifies the means....’ is therefore never recognised by God but that such an opinion is completely erroneous. Every bad seed can only bear bad fruits, i.e. a bad deed can never result in any advantage for people that benefits them spiritually. Although earthly advantages are sometimes undeniable, they will never find God's approval or His blessing. Consequently, all those who benefit from a bad deed must also accept the consequences of the bad deed, they must bear the greatest suffering if they want to make amends for the injustice for which they are responsible. For no guilt can remain unatoned for, and it is far better to atone for a guilt in earthly life than to take it over into the hereafter and to endure torment that cancels out that guilt. What happens under this principle.... The ends justify the means.... what has emerged as an alleged advantage from such action will also never be blessed or bring spiritual benefit to the person, for God does not approve of measures which contradict the commandment to love one's neighbour, which seem to have arisen from a noble disposition but in reality clearly show the adversary's doing. And the person responsible for it, as well as all those who approve of his plan, will be called to account, as it is the greatest injustice before God.
Amen
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