Mein Kind, nimm auf, was der Herr dir in Liebe bereithält.... Das ganze Leben baut sich auf aus einer Reihe in göttlicher Weisheit gesetzmäßig gefügter Vorgänge, die ihr mit dem einfachen Wort Natur bezeichnet.... eine jede Entwicklungsstufe ist gleichsam ein Vorgang, an dessen gesetzmäßigem Sich-Abwickeln ihr den Schöpfer erkennen solltet, die ganze Regelmäßigkeit muß einem Willen unterliegen.... gerade das Leben in der Natur zeuget von göttlichem Einwirken.... Alles, was um euch geschaffen wurde.... ist ein Wunder. Es ist ein beständig euch nach oben hinweisendes Geschehen, das ihr nur deshalb ohne Wirkung an euch vorübergehen laßt, weil euch Erdenmenschen das Verständnis für solche Wunder fehlt durch die immer wiederkehrende Regelmäßigkeit dieser. Der göttliche Wille allein belebt alles und fügt, daß diese Wunder unaufhörlich sich in der Welt vollziehen, doch der Mensch, der täglich vor diesen Wundern erbeben und in Ehrerbietung zum Schöpfer all dieses aufsehen müßte, sucht für alles eine Erklärung, die seinem Leben, seinem Denken, besser entspricht.... und wählet für das Wort "Gott" das Wort "Natur".... doch der Sinn ist der gleiche.... nur daß er das ewig sich Wiederholende im Weltall anerkennt mit diesem Wort, nicht aber das Eingreifen einer höheren Macht in das Schicksal eines jeden Wesens.... und daß zwischen jedem, auch dem kleinsten Wesen und dieser höheren Macht eine Verbindung geschaffen werden kann durch eigenen Willen.... Dieses alles erkennen sie nicht an, wenngleich sie das Wirken in der Natur stets und ständig verfolgen und anerkennen müssen.... So ist auch die Verschiedenartigkeit im Glauben zu erklären.... Das persönliche Eingreifen.... das Zuhilfe-Kommen von Gottes Liebe als Folge innigen Gebetes.... das Warnen ungläubiger Erdenkinder.... das alles wollen sie nicht sehen.... Ihnen ist nur glaubwürdig, was sie täglich sehen und somit nicht ableugnen können.... denn im täglichen Geschehen und der gesetzmäßigen Wiederholung aller Naturereignisse können sie nicht anerkennen, daß diesem ein höherer Wille zugrunde liegt.... daß doch alles um eines bestimmten Zweckes willen so eingerichtet wurde und daß dieser Zweck lediglich wieder nur die Vollendung eines jeden einzelnen Wesens ist. So erkennt der Mensch immer nur an, was er sieht und fassen kann, dort aber, wo der Glaube ihm über mangelndes Wissen hinweghelfen sollte, dort lehnt er ab.
In regelmäßigen Abständen jedoch ist in der Natur ein Werden und Vergehen zu beobachten.... genau dasselbe hat der Mensch zu erwarten.... Liegt nun der Gedanke nicht viel näher, daß das göttliche Wesen, Dem alles Geschehen in der Natur unterstellt ist, den Menschen ebenso betreut und sein Werden, seine Entwicklung, gleichfalls Seinem Willen unterliegt?.... Und wenn nun der Mensch gelenkt wird von einem göttlichen Willen.... weshalb verharrt er dann in der Ansicht, daß ihm eine Verbindung mit dieser Göttlichkeit unmöglich sei?.... Erst dort, wo er bewußt diese Verbindung sucht, ist ein Anstreben der Vollkommenheit denkbar.... Bewußt an sich arbeiten, um zur Höhe zu gelangen, das ist der eigentliche Zweck des Erdendaseins.... und gerade dieses Bewußtsein mangelt den Erdenkindern. Deshalb auch lehnen sie so leicht ab, was ihnen vom Himmel geboten wird.... das Wort Gottes.... deshalb ist es ihnen so schwer, anzuerkennen etwas, was vom Alltäglichen abweicht und doch so leicht zu glauben ist, wenn sie sich nur einmal vor Augen halten möchten, daß nicht ein einziges Wesen fähig ist, sich ein Leben von Anfang bis Ende nach eigenem Willen aufzubauen.... es wird immer und immer wieder Schicksalsschlägen unterworfen sein.... es wird immer das Eingreifen einer höheren Macht spüren, auch wenn es dasselbe abzuleugnen versucht. Denn hat es ein Mensch in der Hand, sich vor solchen Schicksalsschlägen zu bewahren? Wenn ihr nur darüber nachdenkt, müsset ihr wankend werden in eurer Überzeugung, daß ihr allein Lenker eures Schicksals seid.... ihr müsset dann die ewige Gottheit, Die euer Leben und Schicksal in Händen hält, anerkennen.... und dann müsset ihr auch glauben.... dann ist es euch erst zur Gewißheit geworden, daß ihr einem göttlichen Willen untersteht, dann werdet ihr euch auch als Kinder dieser Göttlichkeit fühlen.... ihr werdet Zuflucht nehmen zum Gebet.... das das Kind mit dem Vater verbindet, und ihr werdet dann auch die Segnungen des Gebetes an euch selbst erfahren.... und dann erst arbeitet ihr bewußt an eurer Vollendung.
Amen
ÜbersetzerMy child, write down what the Lord in His love has prepared for you .... Life as a whole is based on a sequence of divinely devised lawful processes which you simply describe as nature .... each individual stage of development is, so to speak, a process of lawful course of action which should make you recognise the Creator, the whole regularity must be subject to a will .... and particularly life in nature testifies to divine influence .... Everything that was created around you .... is a miracle. It is a constantly upwards pointing event which you earthly human beings merely allow to bypass you ineffectively because, as a result of its ever repeating regularity, you lack all understanding for such miracles. Divine will alone animates everything and ordains that these miracles will continually take place in the world, yet the human being, who should tremble at the sight of these miracles and every day look up in reverence to the Creator of all of this, tries to find an explanation which is more appropriate to his life, to his thinking .... and uses the word ‘nature’ instead of ‘God’ .... yet the meaning is the same .... the only difference is that he acknowledges with this word what eternally repeats itself in the universe but not the intervention of a higher Power in the fate of every individual being .... and that a connection can be established between every, even the smallest, being and this higher Power by using its own will .... All this is not acknowledged by them even though they forever observe the events in nature and must acknowledge them .... This also explains the diversity in faith .... The personal intervention .... the help given by God’s love as a result of heartfelt prayer .... the cautioning of unbelieving earthly children .... all this they don’t want to see .... They only believe what they can see every day and therefore cannot deny .... for in daily occurrences and in the lawful repetitions of all natural events they cannot acknowledge that a higher will is at the bottom of it .... that everything has been arranged in this way for a specific purpose and that this purpose is once again merely the perfection of each individual being. Thus, the human being only ever recognises what he can see and touch, but where faith should help him overcome his lack of knowledge he rejects it. Nevertheless, in regular intervals a continuous growth and decay can be observed in nature .... and the human being can expect exactly the same .... Is the thought therefore not far more likely that the divine Being, Who is in charge of all events in nature, also takes care of the human being and that his growth, his development, is likewise subject to His will?.... And if the human being is guided by a divine will .... why does he then maintain his opinion that a connection with this Divinity is impossible for him?.... Only when he consciously looks for this connection will an aspiration towards perfection be conceivable .... Making a conscious effort in order to advance higher is the actual purpose of earthly existence .... and precisely this consciousness is lacking in the earthly children. For this reason they so easily reject the gift from Heaven .... the Word of God .... for this reason they find it so difficult to acknowledge something that deviates from daily events and yet is so easy to believe if only they would bear in mind that not a single being is capable of shaping its life from beginning to end of its own will .... it will, time after time, be subject to strokes of fate .... it will always sense the intervention of a higher Power, even if it tries to deny the same. For is any human being capable of protecting himself from such misfortunes? If only you would think about it, you would have to waver in your conviction that you are the sole master of your destiny .... in that case you must also acknowledge the eternal Deity, Who holds your life and fate in His hands .... and then you must also believe .... only then will you be certain that you are subject to divine will and also feel like children of this Deity .... You will take refuge in prayer .... which unites the child with the Father and also experience the blessings of prayer on yourselves .... and only then will you consciously work at attaining your perfection.
Amen
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