7406 Auswerten der Gnaden....

11. September 1959: Buch 78

Und nimmer werdet ihr die Gnade Gottes zu entbehren brauchen, die ihr nur guten Willens seid. Seine Gnade geht euch ungemessen zu.... Seid ihr aber nicht willens, sie wirksam werden zu lassen an euch, dann nützet sie euch nichts. Und so könnet ihr sagen: Der Wille ist das Erste.... wenngleich jedem Menschen ungemessen und zu jeder Zeit die Gnade Gottes zur Verfügung steht. Was aber nützet sie euch, wenn euer Wille sie nicht wirksam werden lässet? Das Gnadenmaß Gottes ist unerschöpflich, und es würde auch wahrlich genügen, euch zur völligen Vergeistigung auf dieser Erde noch zu verhelfen.... Immer aber ist euer Wille ausschlaggebend, und dieser ist frei. Wenn der Mensch diese Erde betritt, dann ist er ein völlig geschwächtes Geschöpf, das aus eigener Kraft nimmermehr zur Höhe gelangen könnte. Und dann tritt die Hilfe Gottes ein.... Er ist unentwegt bemüht, dem Menschen Hilfe zu leisten, auf daß seine Seele fortschreite in ihrer Entwicklung. Und alle diese Hilfeleistungen sind Gnadenmittel, es sind Geschenke für die total geschwächte Seele, daß sie zu Kraft gelange und ihr die Aufwärtsentwicklung möglich wird.... Aber dennoch muß erst der Wille des Menschen bereit sein, diese Geschenke anzunehmen und sie auszuwerten, denn dazu wird er nicht gezwungen, und darum also hängt es vom freien Willen des Menschen ab, ob er sich der Gnaden bedienet, die ihm wahrlich ungemessen zur Verfügung stehen. Er kann auch alle Hilfeleistungen Gottes außer acht lassen und nichts tun für seine Seele, er kann nur dem weltlichen Leben Beachtung schenken und an allen Gnadengeschenken vorübergehen, ohne sie zu nützen.... Dann hat sein Wille versagt, er hat eine verkehrte Richtung eingeschlagen, und es bleibt der Mensch so schwach und unausgereift, wie er zu Beginn seiner Verkörperung gewesen ist.... Dann also hat er der Gnaden nicht geachtet, aber er kann nicht sagen, daß ihm die "Gnade Gottes" vorenthalten worden sei. Doch sein Wille hat sie nicht wirksam werden lassen, was das gleiche ist, als wäre er ohne Gnade geblieben. Gott ist immer zur Hilfe bereit, also ständig fließen dem Menschen Gnadenbeweise Seiner Liebe zu. Ob sie angenommen und ausgewertet werden, das steht dem Menschen frei, das bestimmt allein dessen Wille, nicht aber der Wille Gottes. Aber die Gnaden Gottes nicht angenommen zu haben ist gleichbedeutend mit völligem Versagen auf dieser Erde, weil der Mensch ohne göttliche Hilfe zu schwach ist, sich aufwärtszuentwickeln.... Und der Wille des Menschen ist dann bereit zur Annahme göttlicher Gnaden, wenn er sich bewußt zu Gott kehrt, wenn der Mensch Gott suchet und mit Ihm in Verbindung treten möchte. Dann wird er auch jede Hilfeleistung (2) Gottes als Gnadengeschenk (1) empfinden und annehmen mit dankendem Herzen; er wird auch die Liebe Gottes spüren und nun bewußt Ihm zustreben, und seine Aufwärtsentwicklung wird vonstatten gehen, weil die Gnaden nun auch ausgewertet werden, d.h. die helfende Hand Gottes ergriffen wird, an der sich nun der Mensch emporschwingt, und seine anfängliche Schwäche abfällt von ihm, denn die Gnade Gottes schenkt Kraft jeder Seele, die ernstlich ringet um Vollkommenheit, die zu Gott verlangt und auch sicher einmal ihr Ziel erreichen wird....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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