7273 Empfang der Wahrheit durch den Geist....

3. Februar 1959: Buch 77

Und wenn sich Mein Geist auf euch herniedersenket, dann wird euch viel Wissen erschlossen, ein Wissen, das keines Menschen Verstand je ergründen könnte, ohne daß Mein Geist in ihm wirket. Ich suche Mir dazu die entsprechenden Gefäße aus, in die sich Mein Geist verströmen kann, denn "Geistiges" kann nur geistig empfangen werden, d.h., was von Mir aus euch Menschen zugeleitet wird, kann nur der Geist in euch entgegennehmen, der mit Mir in Verbindung steht, weil er ein Teil Meiner Selbst, also Mein Anteil, ist.... Der Verstand bleibt vom geistigen Zustrom unberührt so lange, bis er sich selbst auch diesem Geist unterstellt. Zuvor aber hätte er nicht die Fähigkeit, Geistiges fassen zu können, weshalb es auch sehr schwer ist, Verstandesforscher dafür zu gewinnen, vorerst den Geist in sich zum Leben zu erwecken, wollen sie in geistiges Wissen eindringen. Sie können diese Bedingung nicht begreifen, weil sie alles nur mit dem Verstand zu klären suchen. Der Verstand aber muß vom Geist angesprochen werden, dann wird er herrlichste Ergebnisse verzeichnen können. Und jeder Mensch könnte es zuwege bringen, daß er von Meinem Geist in sich angesprochen wird, doch es erfordert dies ein Liebeleben, das nicht jeder zu führen gewillt ist. Ein liebeloser Mensch verwehrt dem Geist in sich jede Äußerung, während ein liebevoller Mensch ihm die Möglichkeit gibt, sich zu äußern, die auch von Meinem Geist ausgiebig genützt wird. Die Liebe bestimmt den Menschen zu inniger Bindung mit Mir, Der Ich mit jedem Werk der Liebe in ihm bin.... Und die Liebe macht dann auch den Glauben an Mich lebendig, daß Ich dem Menschen gebe, was ihm mangelt: das Licht der Erkenntnis, das Wissen, das Weisheit ist und nicht anders gewonnen werden kann als auf diesem Wege der Äußerung durch den Geist. Es gehört einfach nur der Wille dazu, aus höchster Quelle das Licht, das Wissen, zu empfangen.... Und dieser Wille wird es veranlassen, daß sich der Mensch dieser Quelle zuwendet und sich öffnet, um den göttlichen Liebestrom in sich einfließen zu lassen.... Der Wille aber ist frei und kann daher in keiner Weise zwangsmäßig Mir zugelenkt werden, weshalb also der Glaube zuvor erforderlich ist, daß der Mensch durch den Geist in sich mit Mir in Verbindung treten kann, um das zu erbitten, was ihm abgeht. Jeder Mensch kann sich diesen Born erschließen, jeder kann schöpfen daraus im Übermaß.... Wer sich aber nicht dazu entschließt, den Quell aufzusuchen, wer sich nicht niederbeugt, um zu trinken aus dem Quell des Lebens, der kann auch niemals vom Geist in sich angesprochen werden, er bleibt immer außerhalb des Brunnens stehen, er unternimmt nichts, um sich Licht und Kraft zu verschaffen, und er wird auch niemals die Wahrheit über geistige Zusammenhänge erfahren können, weil er nicht den geistigen Weg geht, der allein ihm die Wahrheit erschließt. Nicht eine Sekunde löse Ich die Bindung mit euch, Meinen Geschöpfen, doch erst, wenn auch ihr diese wollet, wenn ihr bewußt die Bindung mit Mir suchet, ist der Kontakt hergestellt, weil ihr es waret, die sich einst von Mir abwandten.... wenn auch eine gänzliche Trennung unmöglich war. Doch euer Wille war das Entscheidende, und dieser Wille muß auch nun wieder den Entscheid treffen, er muß sich Mir wieder voll und ganz zuwenden, um Meinen Liebestrahl aufzufangen, der ihn zuvor nicht berühren kann, daß er dessen bewußt wird. Dazu aber ist wieder die Liebe Voraussetzung, denn der Wille des Menschen wendet sich erst dann Mir zu, wenn diese Liebe in sich entzündet worden ist.... Dann aber bedeutet das auch soviel, als daß der Mensch dem Geistesfunken in sich das Recht einräumt, aufzuflammen und das Innere des Menschen zu erhellen, oder auch: Mein Geist ergießet sich nun in das geöffnete Gefäß und teilet euch wahrlich köstliche Gabe aus.... Mein Geist führt euch ein in die Wahrheit, in das Erkennen eures Seins, eurer Erdenaufgabe und eures Zieles.... Und ihr werdet wissend werden, was ihr niemals durch den Verstand allein werdet erreichen können....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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