6928 Gottes immerwährende Liebesorge.... Schicksalsschläge....

25. September 1957: Buch 74

Alle, die sich sehnen nach der Liebe Gottes, werden sie auch erfahren dürfen, denn dies ist schon des Erdenlebens Erfüllung, daß Gottes Liebe die Seele erfaßt, die sich Ihm nicht widersetzt. Darum braucht kein Mensch zu fürchten, daß sein Erdenleben vergeblich sein könnte, wenn er selbst es will, daß es ihm Erfolg eintrage. Denn wer solche Gedanken in sich aufkommen lässet, der ist sich auch klar darüber, daß er eine Aufgabe hat auf Erden, die dem Heil seiner Seele gilt. Und will er nun dieser Aufgabe nachkommen, dann wird ihm auch geholfen in jeder Weise, weil Gottes Liebe niemals aufhört und auch nicht nachgelassen hat im Zustand der weitesten Entfernung von Ihm, weil Er das Wesen verfolgt hat mit Seiner Liebe und nun Seine Liebe auch wirksam werden kann. Daß dennoch der Mensch immer wieder in Willensschwäche verfällt, daß er auch vorübergehend seines eigentlichen Erdenzweckes vergißt, wenn die Welt ihn in Bann schlägt, das wird die Liebe Gottes nicht verringern, und immer wieder wird es der Mensch erfahren, daß Gott ihn nicht aufgibt.... Denn er wird in Lagen geraten, die ihn stets inniger Gott suchen lassen. Und jede erneute Bindung ist ein Beweis, daß der Mensch nach Gott verlangt, und Gott wird Sich niemals ihm versagen. Darum kann auch niemals das Leben eines Menschen eintönig verlaufen, in immer gleicher Ruhe und Sicherheit, denn diese würde keinen Menschen vorwärtsbringen, sondern ihn gleichgültig werden lassen, höher zu streben. Aber einem strebenden Menschen werden nicht so schwere Schicksalsschläge beschieden sein wie denen, die erst dazu gebracht werden müssen, den Gedanken an Gott aufzugreifen und sich Ihm zuzuwenden im freien Willen. Und da in der Endzeit die Menschen voll und ganz der Welt verhaftet sind, Gott aber Seine Sorge ihnen zuwendet bis zum Ende, werden sich auch die Schicksalsschläge mehren, die immer nur bezwecken sollen, ebenjenes Verlangen nach der Liebe Gottes zu entfachen. Aber nicht immer sind solche Schicksalsschläge von Erfolg. Die Menschen können noch so empfindlich betroffen werden, sie suchen selbst damit fertig zu werden, sie beugen sich auch dann noch nicht der Gewalt eines mächtigen Gottes und Schöpfers, wenn Er Sich ihnen offensichtlich zu erkennen gibt.... weil auch dann noch der freie Wille des Menschen gewahrt wird und darum das "Wirken Gottes" in solchen Schicksalsschläge nicht beweisbar ist und darum die Menschen lieber alles andere gelten lassen als den direkten Eingriff oder Willen eines Gottes und Schöpfers. Aber die geringste Zuwendung in Gedanken zu Ihm wird von Gott auch gelohnt und gefördert, denn diese kann der erste Schritt sein zum Ziel. Und so wird noch viel geschehen, was die Menschen in Aufruhr zu versetzen vermag, es wird noch viel Leid über die Erde gehen, es wird noch oft eine "höhere Macht" eingreifen, und es werden noch viele Menschen überaus schmerzlich betroffen werden durch Geschehen jeglicher Art.... Es wird der Glaube an einen Gott immer mehr schwinden und auch durch solche Geschehen zuweilen ganz verlorengehen, aber es werden auch Menschen dazu gedrängt, sich an einen Gott und Schöpfer zu wenden um Hilfe.... Denn Gott erwartet nur diesen Ruf, um Sich dann der Menschen so offensichtlich anzunehmen, daß Er Sich Selbst ihnen beweiset und nun eine innige Bindung zwischen dem Menschen und Gott die Folge sein kann. Wer sie aber einmal hergestellt hat, den gibt Gott ewiglich nicht mehr auf, nur muß der Wille ernst sein.... Dann wird auch seiner Schwäche Rechnung getragen, und der Mensch kann sich geborgen wissen in der Liebe Gottes, Die ihm nun immer wieder Sich offenbaren wird bis an sein Lebensende....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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