6878 "Gericht" heißt "neu richten - einordnen"....

25. Juli 1957: Buch 74

Gerichtete Wesen seid ihr alle, d.h. eurem Geisteszustand entsprechend gebunden.... Und wenn euch also ein "nahes Gericht" angekündigt wird, das mit dem Ende dieser Erde verbunden ist, so bedeutet das, daß alles Geistige erneut seinem Reifezustand gemäß "gerichtet" wird, also die Form beziehen muß, die diesem Zustand entspricht.... daß also die Ordnung wiederhergestellt wird, die Gesetz ist von Ewigkeit. Ihr befindet euch alle noch im Gericht, solange ihr noch nicht als freie geistige Wesen das geistige Reich beleben dürfet, solange ihr noch den Gang über die Erde gehet, bewußt oder unbewußt als-in-den-Schöpfungswerken-gebunden.... Ihr befindet euch so lange im Gericht, wie ihr noch nicht frei seid. Es ist aber nicht ein Strafzustand unter "Gericht" zu verstehen. Es ist wohl ein Akt der Gerechtigkeit Gottes, der aber immer auch in Seiner Liebe und Weisheit begründet ist, niemals aber als Strafakt Seinerseits angesehen werden darf, denn Gott will nur retten, niemals aber verdammen. Es ist die Rettung jedoch nur möglich innerhalb der Ordnung von Ewigkeit, und wird diese Ordnung umgestoßen, was durch den freien Willen des Menschen wohl möglich ist, so muß sie also immer wiederhergestellt werden.... es muß "gerichtet" werden, was aus der Ordnung herausgetreten ist. Und ein solcher Akt der Neueinordnung steht euch Menschen und auch dem auf dieser Erde gebundenen Geistigen bevor.... Denn am Ende einer Erdperiode ist ein völliges Chaos geistig und irdisch. Durch das Wirken des Gegners von Gott ist alles in Unordnung geraten und eine geistige Aufwärtsentwicklung darum unmöglich geworden. Daß sich die Menschen am Ende verantworten müssen vor ihrem Gott und Schöpfer, ist also so zu verstehen, daß der Geisteszustand jedes einzelnen nicht vor Gott verborgen gehalten werden kann, daß Ihm alles offensichtlich ist und Er darum auch weiß um dessen Los, um die Sphäre, in der die Seele nun Aufenthalt nimmt, oder um die Formen, die eine wieder-aufgelöste Seele beziehen muß in ihren einzelnen Partikelchen.... Denn alles ist Ihm offenbar, und Sein Richteramt besteht in der "Neueinordnung" alles Geistigen.... was also gleich ist den Begriffen von Seligkeit und Verdammung. Seine Gerechtigkeit und Seine Liebe sind bestimmend, denn auch der Zustand der Bannung ist nur ein Mittel, dem gefallenen Geistigen wieder zur Höhe zu verhelfen, aber er kann nicht übergangen werden, weil solches die Gerechtigkeit nicht zulassen könnte.... Und darum muß auch das Gericht gefürchtet werden von den Menschen, die aus der göttlichen Ordnung herausgetreten sind, denn es kann ihnen nichts anderes eintragen als eine Neubannung in den Schöpfungen, weshalb auch nicht eindringlich genug dessen Erwähnung getan werden kann, weil die kurze Zeit bis zum Ende noch ausreicht zu einer Wesenswandlung, wenn der Mensch diese ernstlich anstrebt. Denn die Liebe und Barmherzigkeit Gottes sucht noch alles zu retten vor dem Ende, was Ihm nicht ganz widersetzlich ist.... Er hilft auch dem größten Sünder, aber Er kann nicht Seine Gerechtigkeit ausschalten und beglücken den, der es nicht verdient....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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