6400 In Kenntnis-Setzen der Menschen (Erdenaufgabe)....

13. November 1955: Buch 68

Die Bedeutung des Erdenlebens den Mitmenschen klarzumachen ist eure Aufgabe, so ihr Mir dienen wollet, denn gerade davon sind die wenigsten unterrichtet, daß sie um eines Zweckes willen auf Erden leben. Sie suchen den Lebenszweck im Erdenleben selbst, sie sind gewissenhaft bemüht, allen Anforderungen des Lebens gerecht zu werden, soweit diese dem Körper dienen.... sie wissen aber nicht, daß es die Seele ist, der ein Ziel gesetzt ist auf Erden, das der Mensch erreichen soll, und daß ihm dazu das Erdenleben gegeben wurde. Und solange die Menschen nicht volle Aufklärung erhalten über ihren eigentlichen Daseinszweck, leben sie gedankenlos und skrupellos in den Tag hinein.... Zwar werden auch nur wenige den Vorstellungen eines Wissenden Gehör schenken, wenige nur werden glauben, was ihr ihnen sagt, und dennoch müssen sie davon in Kenntnis gesetzt werden, weil erst dann sie zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie ein bestimmtes Wissen darüber empfangen haben. Es muß das Denken der Menschen vom Irdischen ins geistige Reich gelenkt werden, um dann sich entscheiden zu können, in welchem Reich sie nun ständig verweilen wollen. Durch die Erziehung werden die meisten Menschen schon gedanklich darauf hingewiesen, so daß es wohl kaum einen Menschen gibt, der nicht schon Kenntnis genommen hat von einer außerhalb der Erde bestehenden Welt.... Doch solange diese Kenntnis nicht zur inneren Überzeugung geworden ist, nützt sie dem Menschen nichts.... Und diese innere Überzeugung also sollet ihr, Meine Diener auf Erden, den Mitmenschen zu übermitteln suchen. Es ist eine mühsame Arbeit, die Geduld und Ausdauer erfordert und oft genug auch ohne Erfolg ist, dennoch muß sie getan werden, wenn den Menschen geholfen werden soll.... Es ist eine Arbeit, die immer wieder in Angriff genommen werden muß, wenn sie zuerst erfolglos war.... Und Ich Selbst unterstütze euch durch äußeres Einwirken, durch Schicksalsschläge, durch Geschehen, die zum Denken veranlassen. Denn erst, wenn der Mensch nachdenkt, ist der erste Erfolg zu verzeichnen. Die Menschen streben mit allen Sinnen die Materie an.... Sie müssen die Materie als wertlos erkennen lernen, um sie zu überwinden.... Ich Selbst muß ihnen die Vergänglichkeit der Materie immer wieder vorstellen oder beweisen, und ihr müsset darauf aufbauen und ihnen die Güter vorstellen, die unvergänglich sind und bleibenden Wert haben.... und so also auf ihren eigentlichen Erdenlebenszweck aufmerksam machen: auf die Überwindung der Materie und das Erwerben geistiger Schätze während ihres Daseins. Je mehr ein Mensch mit der materiellen Welt und ihren Gütern verkettet ist, desto weniger wird er eure Belehrungen annehmen, aber für jeden Menschen kommt die Zeit, da ihm das genommen wird, was er zu besitzen glaubt.... Jeder Mensch erlebt den Tod um sich und wird zu den Gedanken an den eigenen Tod dadurch veranlaßt. Und der Tod ist für jeden Menschen so sicher, daß auch die Gedanken daran einmal in ihm auftauchen.... Und dann ist es gut, wenn er eurer Belehrungen gedenket, die garantiert durch Einwirken der Lichtwelt ihm in Erinnerung kommen werden, weshalb keine eure Bemühungen gänzlich ohne Erfolg bleiben, nur mitunter verspätet zum eigenen Schaden.... Ihr sollet euch nicht entmutigen lassen durch Abweisungen, ihr sollet eindringlich hinweisen auf das kommende Ende, wie aber auch auf das jedem Menschen einmal sichere Ende des Lebens.... Aber ihr sollet ihnen auch ein Fortleben der Seele predigen, die Unvergänglichkeit dessen, was als Seele dem Menschen sein Ichbewußtsein gibt.... Diese Seele kann nicht vergehen, diese Seele hat das Erdenleben erhalten zwecks Ausreifens, und diese Seele nimmt nach dem Leibestode das Los auf sich, das ihr im Erdenleben erworben wurde.... Immer wieder sollet ihr die Menschen an den Tod gemahnen und an den Zustand der Seele nach dem Tode.... Immer wieder sollet ihr sie von irdischen Gedanken ablenken und ihnen das geistige Reich zu erschließen suchen, immer wieder sollet ihr sie von ihrer Erdenaufgabe in Kenntnis setzen.... Und immer werde Ich Selbst euch unterstützen, soweit es ohne Willenszwang möglich ist. Ein jeder Mensch weiß davon, doch wenige nur glauben an die Wahrheit dessen, was ihnen immer wieder vorgehalten wird.... Und deshalb ist eure Weinbergsarbeit so dringend nötig, weil allen Menschen noch geholfen werden soll, die eines guten Willens sind....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in folgendem Themenheft erwähnt:
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