6177 Breite Straße.... Versuchungen.... Schmaler Weg zur Höhe....

27. Januar 1955: Buch 66

Die Straße, da die meisten Menschen gehen, ist breit und eben, und sie führt durch wunderschöne Gärten, die lustwandelnd durchschritten werden, sie bietet ständig Abwechslung und wird immer die Menschen locken, zu verweilen und auszukosten, was dem Wanderer reizvoll erscheint.... Und niemals wird er einsam dahinzugehen brauchen, immer werden Menschen in seiner Begleitung sein, die den gleichen Weg mit gleichen Freuden und gleichen Hoffnungen gehen wie er, weil sie alle nur weltliche Freuden und Genüsse suchen, weil sie alle den gleichen Verlockungen erliegen und darum immer der eine für das Treiben des anderen Verständnis hat.... Es ist die breite Straße, die von zahllosen Menschen begangen wird, die nur wenige meiden, um schmale Pfade zu gehen, die aufwärts führen.... Diese wissen, daß der schmale Weg einem anderen Ziel zuführt, und in der Erkenntnis dieses Zieles meiden sie daher die breite Straße, die.... unbemerkt von den Menschen.... abwärts führt und darum nicht der rechte Weg zur Höhe sein kann. Immer wieder zweigen sich von der breiten Straße schmale Nebenwege ab, und stets werden an diesen Wegen Boten stehen und sich erbieten zur Führung denen, die den breiten Weg verlassen wollen und ernsthaften Willens nach oben streben. Wenige nur werden ihrem Anerbieten folgen, wenige nur werden sich trennen können von dem breiten Weg des Vergnügens und der Lust.... Wenige nur werden derer achten, die sich ihnen zur Führung anbieten.... Denn immer, wo ein schmaler Weg zur Höhe abzweigt, dort bietet die breite Straße besondere Lustbarkeiten.... dort blitzen so viele Blendlichter auf, daß der schmale Weg übersehen wird und alle nur diesen Lichtern zustreben, die sie stets mehr in die Irre führen. Diese breite Straße ist von dem Herrn der Welt angelegt, der immer dafür sorgt, daß sie nicht öde und langweilig wird ihren Passanten, und der ganz besonders dort alle Verführungskünste anwendet, wo sich die schmalen Wege nach oben abzweigen. Dann bleibt das Auge gebannt hängen, und der Mensch übersieht sehr leicht den Nebenweg und fällt jenen Verführungskünsten zum Opfer. Doch es gibt auch Menschen, die sich abwenden von allen diesen Verlockungen der Welt, weil sie ihren Unwert erkennen und weil sie ein anderes Ziel verfolgen.... Gott zu erreichen, Der niemals auf dem breiten Wege erreicht werden kann. Und diese suchen Abwege von der breiten Straße, und sie vertrauen sich gern und bereitwillig denen an, die sie führen wollen zur Höhe. Und sie sind auch bemüht, andere Menschen auf den schmalen Pfad zu locken und ihnen das rechte Ziel vorzuhalten und sie zur Mitwanderung auf dem Wege zur Höhe zu veranlassen.... Und sie alle werden ihr Ziel erreichen.... Sie geben wohl irdisch so manches auf, aber sie nehmen weit Wertvolleres in Empfang.... sie nehmen das Reich in Besitz, das weit Herrlicheres bietet, das aber nur erreicht werden kann durch ständiges Überwinden, nicht aber durch irdische Freuden, durch weltlichen Genuß....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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