5252 Gottes unendliche Liebe....

9. November 1951: Buch 58

Ich bin euer aller Vater, Meine Liebe gehört euch allen, Ich will euch alle selig wissen, Ich will euch zu Meinen Kindern machen, die mit Mir verbunden sind in alle Ewigkeit.... Meine Liebe zu euch ist übergroß, aber sie findet nur wenig Erwiderung. Meine Geschöpfe sind verblendeten Geistes als Folge ihres Willens, der einst gegen Mich gerichtet war, als Folge einer Sünde, die ihnen jegliche Erkenntnis nahm. Dennoch gehört ihnen Meine unendliche Liebe noch immer, und sie wird nie aufhören, bis Ich Meine Geschöpfe wieder für Mich gewonnen habe als Meine Kinder.

Diese Liebe bewegt Mich nun immer wieder, wie ein guter Hirt Meine Schäflein zu locken und zu rufen; die Liebe bewegt Mich, ständig Meine rettende Hand auszustrecken, wo Gefahr ist, daß sie abstürzen; alle Mittel bringe Ich in Anwendung, die geeignet sind, das Verlorene wieder zu Mir zu lenken, und Ich lasse nichts unversucht, was nur einen kleinen Erfolg versprechen könnte. Doch es ist eine mühevolle Arbeit, solange der andere locket.... solange der Fürst der Welt die Menschen betöret und sie ihm willig Folge leisten....

Mein Locken ist Liebe, sein Ziel aber Verderben.... Doch von keiner Seite kann Gewalt angewendet werden, von keiner Seite kann der Mensch gezwungen werden, sondern sein Wille allein bestimmt seinen Weg nach oben oder nach unten. Solange der Mensch nicht Meine Liebe erkennt, ist Mein Locken und Rufen vergebens, erkennen aber wird er erst Mich und Meine Liebe, so er selbst liebefähig und liebewillig ist. Dann drängt sein Herz Mir von selbst entgegen, dann spürt es, wo es Erwiderung seiner Liebe findet, dann ist es auch schon Mein geworden für ewig....

Die Liebe also ist es, die entzündet werden soll, will das Wesen selig werden. Die Liebe ist alles.... sie allein wandelt das Verhältnis Meines Geschöpfes zu Mir, sie allein macht das Geschöpf zu Meinem Kind, die Liebe bindet uns unauflöslich zusammen und stellt das Urverhältnis wieder her.... Die Liebe aber mangelt den Menschen.... Unermüdlich werbe Ich um ihre Liebe und stoße auf verhärtete Herzen, die Mein Werben unbeeindruckt läßt. Und Mich erbarmet diese Menschheit, denn sie weiß nicht, in welchem unglückseligen Zustand sie sich befindet ohne Liebe.... Sie weiß nicht, welcher Seligkeit sie sich selbst beraubt, weil sie ohne Liebe ist. Ich kann nicht zürnen, denn tiefste Finsternis verdunkelt ihren Geist, und in dieser Dunkelheit tappen die Menschen dahin, jeden Augenblick in der Gefahr des Abstürzens schwebend. Immer wieder wird sich ihnen eine rettende Hand entgegenstrecken, doch zumeist sehen sie diese Hand nicht, weil sie nicht sehen wollen, weil ihre Augen in die Ferne gerichtet sind, wo Irrlichter aufblitzen, um sie zu täuschen....

Ich kann nicht zürnen, und doch muß Ich sie ihren Weg gehen lassen, bis sie selbst erkennen, daß sie sich verirrt haben und um Hilfe rufen.... Ich kann sie nicht wider ihren Willen mit Licht versorgen, das ihnen nicht nützen, sondern sie nur unfrei machen würde.... Und darum wird noch viel Not und Elend über die Erde gehen, doch niemals wird Meine Liebe aufhören zu Meinen Geschöpfen, die Ich durch diese Not noch gewinnen will.... Denn die Not soll Liebe in ihnen entfachen, Liebe zu den Mitmenschen, die in gleicher Not sich befinden, und diese Liebe wird dann auch Mich erkennen und liebenlernen.... Und dann wird jegliche Not behoben sein.... dann war Meine Liebe Sieger.... dann hat Meine Liebe euch gewonnen, und ihr werdet ewig selig sein....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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