4158 Mittler zwischen Gott und den Menschen.... Jesus Christus....

4. November 1947: Buch 50

Der Mittler zwischen Gott und den Menschen war Jesus zu einer Zeit, wo die Verbindung mit Gott von seiten der Menschen nicht mehr hergestellt wurde und es daher unmöglich war, daß Gott Selbst Sich ihnen kundgeben konnte durch das innere Wort. Es war gewissermaßen ein Bindeglied zwischen ihnen und Gott nötig geworden, und es mußte die Möglichkeit geschaffen werden, den Menschen den Willen Gottes zu übermitteln, und es konnte dies nur durch einen Menschen geschehen, der in einem so hohen Reifegrad seiner Seele stand, daß er das innere Wort zu hören vermochte, daß Gott Selbst also durch diesen Menschen Sich äußern konnte, ohne daß die Freiheit des Willens dadurch gefährdet wurde. Es kann dieser Akt sich nur abspielen in vollster Übereinstimmung des Willens des Menschen mit dem göttlichen Willen und daher totaler Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen Gottes, und diese völlige Unterwerfung hat die Fähigkeit, Gottes Stimme zu hören zur Folge, und da die göttliche Stimme (3.11.1947) überaus fein und zart klingt, vermag sie nur der Mensch zu hören, der aufmerksam nach innen lauschet. Der Mensch Jesus war voller Liebe zu Seinen Mitmenschen, Er Selbst vernahm die Stimme Gottes in Sich.... (4.11.1947) und in Seiner Liebe suchte Er, den Mitmenschen Kenntnis zu geben von dem, was Er von Gott Selbst vermittelt bekam. Denn Gott sprach zu allen Menschen durch Jesus, und also war Er nur die Hülle, durch die Gott Selbst Sich äußerte. Es war die Verbindung von Gott zu den Menschen so dringend nötig geworden, denn ohne Vermittlung des göttlichen Willens war niemand fähig, seiner Bestimmung auf Erden nachzukommen, sich zu formen nach dem Ebenbild Gottes, sich zu gestalten zur Liebe, denn die Menschen waren zur Zeit Jesu Christi völlig der Liebe bar und dadurch endlos weit von Gott entfernt. Es bestand eine Kluft, die nur zu überbrücken war durch Liebeswirken, und es wären die Menschen unrettbar verloren gewesen, hätte Gott ihnen nicht einen Retter gesandt in Jesus Christus, Der die Kluft kraft Seiner großen Liebe zu den Menschen überbrückte, Der einen Weg herstellte von den Menschen zu Gott.... den Weg der uneigennützigen Nächstenliebe. Dadurch sollten sie wieder in den Zustand kommen, das Wort Gottes zu vernehmen, Ihn Selbst zu hören und Seine Rede als göttlich zu erkennen und alles zu befolgen, was Gott von den Menschen verlangte. Die Menschen dieser Zeit jedoch stellten die Verbindung mit Gott Selbst nicht her, sie übten sich weder in der uneigennützigen Nächstenliebe, noch glaubten sie an einen Gott, Der zu ihnen reden wollte. Jesus wußte um diesen Zustand der Menschen und Er wollte ihnen helfen, indem Er Sich Selbst erbot, die Bedingungen zu erfüllen, die an das Vernehmen des göttlichen Wortes direkt geknüpft waren. Und also formte Er Sich erstmalig zur Liebe und trat dadurch in so innigen Verband mit Gott, daß Er erwählt wurde als Mittler, daß Gott Selbst Seinen Leib als Hülle bezog, um Seinen Glanz, Sein alles verzehrendes Liebesfeuer, zu verbergen vor den Menschen, die in so dunkler Geistesnacht dahingingen, daß helles Licht ihnen unerträglich war. Es bediente Gott Sich eines Menschen, und Er redete durch Dessen Mund. Dennoch wurde Er nur von wenigen erkannt. Wenige nur lebten dem göttlichen Willen gemäß, so daß sie auch das Göttliche im Menschen Jesus erkannten und Sein Wort als von Gott gesprochen annahmen. Die Mehrzahl setzte Zweifel in Sein Wort, sie erkannten Ihn nicht, weil sie sündig und ohne Liebe waren.... Und in dieser gleichen Not sind auch nun wieder die Menschen, die keinen Glauben haben an Gott und durch ihr liebloses (Wesen) Leben so entfernt sind von Ihm, daß sie Sein Wort nicht vernehmen können. (4.11.1947) Und wieder benötigen sie Mittler.... Diener, durch deren Mund Gott Sich äußern kann, um den Menschen in ihrer geistigen Not Mahnungen und Warnungen zukommen zu lassen, ihnen das Gebot der Liebe zu geben und Richtlinien für ihren Lebenswandel, auf daß sie nicht in den Abgrund gerissen werden von Seinem Gegner, sondern zur ewigen Seligkeit gelangen. Und diese Diener müssen so innig mit Gott verbunden sein, daß sie fähig sind, Sein Wort zu vernehmen, sie müssen durch Liebeswirken und Gott-zugewandten Willen diese Fähigkeit sich erworben haben; die Liebe zu den Mitmenschen muß sie bestimmen zur Hilfeleistung geistiger und irdischer Art. Sie müssen ferner ganz unabhängig sein von religiösen Organisationen, d.h., sie dürfen nicht in ein falsches Denken hineingedrängt werden, das sie hindern kann, das reine Wort Gottes aufzunehmen und zuwiderlaufende Lehren abzulehnen.... denn sie sollen das von Gott empfangene Wort mit allem Eifer zu verbreiten suchen als alleinige, ewige Wahrheit. Ein Mittler zu sein zwischen Gott und den Menschen, die Verbindung herzustellen mit dem geistigen Reich ist wohl die schönste Aufgabe auf Erden und stellt jede irdische Tätigkeit in den Schatten. Es ist eine Aufgabe, die einen Gnadenreichtum einträgt von unschätzbarem Wert, doch es ist ein solches Amt auch verpflichtend, denn wer viel hat, muß auch viel austeilen, und er wird für seinen Reichtum auch verantwortlich gemacht, wie er ihn verwaltet hat. Ein Mittler zu sein zwischen Gott und den Menschen ist wahrlich von größter Bedeutung, es ist das Verringern einer Kluft, die durch die Lieblosigkeit der Menschen schon fast unüberbrückbar geworden ist. Die Liebe eines Menschen aber kann eine Brücke schlagen, und unzählige Menschen können diese Brücke betreten und wieder fähig werden, das göttliche Wort zu vernehmen. Und darum wird Gott Seine Diener auf Erden segnen, die im freien Willen sich erbieten, den Mitmenschen einen Dienst zu erweisen, der sich auswirket für die Ewigkeit, und Er wird stets darauf bedacht sein, ihnen mit Liebe und Gnade beizustehen, auf daß sie ihre Mission erfüllen können.... taugliches Werkzeug zu sein für Gott, Der zu den Menschen reden will in Zeiten tiefster geistiger Not, Der ihnen helfen will, weil sie Seine Hilfe dringend benötigen, denn die Zeit geht ihrem Ende zu....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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