4151 Kraft der Liebe....

24. Oktober 1947: Buch 50

Die Kraft der Liebe ist überwältigend, und doch wird sie zu wenig erkannt und genützet. Sie ist wie ein reißender Strom, der alles erfaßt und mit sich führt, sie ist wie ein Feuer, dem nichts standhält, das alles verzehrt, was in seine Nähe kommt. In der Liebe liegt eine ungewöhnliche Stärke, doch es muß eine reine Liebe sein, ansonsten sie Triebe zur Auslösung bringt, die herabziehen. Eine reine Liebe kann und muß wieder Gegenliebe erwecken, wie eine Kraft auch eine Gegenkraft auslöst. Und darum wird sie auch Erwiderung finden, wenn auch nicht unmittelbar als Folgeerscheinung, sondern erst dann, wenn die Liebe auf den Mitmenschen gewirkt hat. Sie muß gewissermaßen erst dessen Herz berühren, bevor die Gegenliebe erwacht und also zurückstrahlt. Es ist dies ein Urgesetz, daß die Liebe als Kraft wirket und daß sie als solche auch eine ungeheure Gewalt hat. Es ist ein Urgesetz, daß sie sich verdoppeln muß, sowie zwei Wesen sich zueinander hingezogen fühlen, daß aber das eine passiv, das andere aktiv sich verhält und daß darum die Liebe des einen stärker sein muß, ansonsten sie nicht aufbauend, also als Kraft spürbar wäre. Es ist die Liebe von Gott ausgehend und somit so lange als göttlich zu bezeichnen, wie sie nur geistiges Gut anstrebt. Es kann aber auch die Liebe eines Menschen dem Mitmenschen gelten, und auch dann noch kann sie göttlich sein, so das Prinzip der gebenden Liebe vorherrscht. Dann wird sie ebenfalls Gegenliebe erwecken, sie muß dann aber völlig frei sein von Eigennutz, und ihr Ziel muß stets sein, Glück zu geben und zu bereiten. (24.10.1947) Wer gebende und beglücken-wollende Liebe in sich trägt, der ist wahrhaft Mir verbunden und beziehet ständig Kraft aus Mir. Denn eine solche Liebe wird stets zur Tätigkeit drängen, sie muß sich entäußern ihrer Kraft, und dieser Trieb hat immerwährende Tätigkeit zur Folge. Tätigkeit aber ist Leben, und sonach steht der Mensch erst dann im Zustand des Lebens, wenn er voll der Liebe ist. Denn Liebeswirken erst beendet den Zustand des Todes, der die Seele zuvor umfängt. Liebeswirken ist eine vom Geist ausgehende Tätigkeit, die nicht mit irdischer Tätigkeit verglichen werden kann, selbst wenn sie sich irdisch auswirkt. Der Zustrom von Kraft aus dem geistigen Reich wird den Menschen immer zu erhöhtem Liebeswirken antreiben, und sonach sich ständig die Kraft in sich vermehrt. Körperlich zwar wird der Mensch nicht sonderlich berührt davon, doch sein ganzes Empfindungsleben erfährt eine Vertiefung, er ist überaus sensibel und vernimmt daher die Stimme des Geistes in sich, die nur leise und fein ertönt und von den körperlichen Sinnen nicht vernommen werden kann. Diese Stimme des Geistes ist also die Auswirkung von Liebetätigkeit und Liebetätigkeit wieder die Auswirkung liebenden Empfindens im Herzen, dieses wieder eine Ausstrahlung Meiner Selbst, die Ich dem zufließen lasse, der Mich liebt, d.h., der Meine Gebote erfüllt, der Meinen Willen zu tun sich bemüht, der Mir bewußt zustrebt. d.h. Mich anerkennt und an Mich glaubt. Immer ist Liebe Kraft, ob sie von Mir ausgeht und Meine Geschöpfe berührt oder zu Mir zurückkehrt in Form uneigennütziger Liebetätigkeit. Und diese Kraft wird ununterbrochen ins Weltall verströmen, denn Ich Selbst, als die ewige Liebe, will geben und beglücken und Meine Geschöpfe in den Zustand der Seligkeit erheben, Ich will, daß sie leben und durch ständige Tätigkeit die Kraft aus Mir in Empfang nehmen und austeilen, weil sie zum Geben- und Beglücken-Wollen antreibt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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