4047 Erfüllung des Liebegebotes von allen gefordert....

23. Mai 1947: Buch 49

Ich habe euch ein Gebot gegeben, daß ihr einander lieben sollet, und so ihr dieses Gebot haltet, erfüllet ihr Meinen Willen. Nicht aber habe Ich eure Seelenreife abhängig gemacht von der Erfüllung irdisch erlassener Gebote, was jedoch eindeutig den Menschen gelehrt wird. Es ist nun aber um vieles besser, solche von Menschen erlassene Gebote unbeachtet zu lassen, als sie zu befolgen, ohne Meines Gebotes der Liebe zu gedenken, denn erstere werte Ich nicht, wenngleich sie peinlichst befolgt werden. Es ist dies von so großer Wichtigkeit, daß die Menschen darüber aufgeklärt werden, worin Mein Wille besteht und was wohlgefällig ist vor Meinen Augen. Denn dafür haben sie schon lange keinen Maßstab mehr, und ihr Manko in geistiger Beziehung kennen sie nicht an. Daher ist es ratsam, mit allem Eifer und Ausdauer diesem Meinem Gebote nachzukommen, sich Meinen Willen zu eigen machen und nun an sich zu arbeiten, daß Meine Liebe ihn durchdringen kann und er nun nur noch Meinen Willen gelten läßt. (23.5.1947) Je mehr der Mensch sich Meinen Willen zur Richtschnur seines Lebenswandels macht, desto mehr gleicht er sich Meinem Wesen an, während das Erfüllen menschlich erlassener Gebote keinen Wandel seines Wesens zur Folge hat. Mein Wille aber ist, das Gebot der Nächstenliebe zu erfüllen, wodurch er auch gleichzeitig seine Liebe zu Mir bezeugt. Und diese Nächstenliebe soll geübt werden stets und ständig.... Es kann ein Mensch sich selbst zur Liebe gestalten, er kann so durchdrungen sein von der Liebe zum Nächsten, daß diese ihn zum ständigen Wirken veranlaßt, daß sie also Triebkraft seines Denkens, Redens und Handelns ist. Dann wird er auch den Mitmenschen ein Vorbild sein, er wird ihnen nicht nur das rechte, Mir wohlgefällige Leben auf Erden vorleben, sondern auch die Auswirkung seines Liebelebens wird erkennbar sein.... Er wird von Meinem Geist erfüllt sein, d.h., er wird von Mir wahrheitsgemäßes Wissen empfangen und dieses an die Mitmenschen weiterleiten können. Die Auswirkung der tätigen Nächstenliebe aber ist gleichzeitig ein Beweis von zunehmender Seelenreife und auch ein Beweis für die Bedeutsamkeit der Erfüllung Meines Liebegebotes. Die Menschen nehmen Mein Gebot nicht ernst genug, und doch ist es das Wichtigste ihres Erdendaseins, denn von seiner Erfüllung ist das ganze Leben in der Ewigkeit abhängig. Was also ist verständlicher, als daß Ich dieses Gebot Meinen Jüngern gab mit dem Auftrag, in die Welt zu gehen und alle Völker zu belehren, sie über die Auswirkung eines Liebelebens und die schlimmen Folgen der Lieblosigkeit aufzuklären, auf daß sie zur Seelenreife gelangen konnten noch auf Erden? Ich Selbst habe auf Erden die Liebe gepredigt, Ich Selbst habe ihnen ein Liebeleben vorgelebt, und Ich Selbst habe ihnen bewiesen, zu welcher Weisheit und Wunderkraft Ich gelangte durch die Liebe.... Und Ich ermahnte alle, die es ernst nahmen, zur Nachfolge.... Doch die Menschen kehren sich nicht daran, doch mit fanatischem Eifer beachten sie, was Menschen Meinem Liebegebot beigefügt haben, was aber mit uneigennütziger Nächstenliebe nicht den geringsten Zusammenhang hat. Und sie halten Meine Gebote für nicht durchführbar.... und geben sich dadurch den Beweis, daß sie nicht glauben an die Wahrheit Meines Wortes, an Meine Weisheit und Meine Liebe, ansonsten sie jedes Wort aus Meinem Munde ungezweifelt annehmen und auch befolgen müßten. Was Ich von den Menschen verlange, das muß immer und ewig auch durchführbar sein und von allen Menschen angenommen werden können. Und nur der freie Wille kann sie hindern an der Ausübung der von Mir geforderten uneigennützigen Nächstenliebe. Und darum soll der Mensch sich zuerst über Meinen Willen in Kenntnis setzen, er soll ihn sich zu eigen machen, also den Eigenwillen aufgeben und gänzlich in Meinem Willen aufgehen, dann aber wird er ihn auch ausführen können, und zwar in jeder Lebenslage, weil Mein Gebot nicht nur für einzelne Menschen gegeben ist, sondern für alle, für die gesamte Menschheit, die fern der Liebe dahinlebt und daher auch in größter Unkenntnis ist, weil Kenntnis erst die Folge eines Liebelebens ist, das Ich denen zum Gebot gemacht, die zur Höhe schreiten und in hellstem Licht stehen wollen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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