2884 Göttliche Liebe....

16. September 1943: Buch 37

Das Wesen der Gottheit ist den Menschen unbegreiflich, solange sie sich keinen rechten Begriff machen können, was Liebe ist.... Die Liebe Gottes kann nicht im entferntesten mit der Liebe der Menschen verglichen werden, denn erstere ist von unendlicher Tiefe und Innigkeit, daß die menschliche Liebe nur ein Abglanz davon ist, selbst wenn sie rein und lauter, also uneigennützig ist. Doch der Mensch, der liebt, ist fähig, jedes Opfer zu bringen, jeden Wunsch zu erfüllen und dem, den er liebt, alles anzutun, was ihm Freude macht.... Er sucht ihn vor Leid zu bewahren, vor Gefahren und ihm den Lebensweg schön zu gestalten.... Wieviel mehr aber ist die göttliche Liebe bedacht auf das Wohl ihrer Geschöpfe.... Doch diese tiefe, innige Liebe Gottes zweifeln die Menschen an, oder sie sind sich derer nicht bewußt, ansonsten sie von tiefem Glauben und Vertrauen zu Gott erfüllt wären, ansonsten ihnen vieles verständlich wäre, was sie ablehnen ihrer Unkenntnis wegen. Denn mit der tiefen Liebe Gottes ist alles zu erklären.... Sowie sie sich diese vor Augen halten, sowie sie in das übergute Wesen Gottes einzudringen suchen und sich Seine unendliche Liebe vorstellen, geben sie sich auch sorglos Seiner Führung hin; sie handeln, wie das Herz sie drängt, weil sie sich in der Führung Gottes geborgen fühlen, weil sie wissen, daß Seine Liebe sie nicht irrige Wege gehen läßt, so sie sich Ihm anvertrauen.... Ein liebender Gott wird niemals Seine Geschöpfe sich verirren lassen, sofern sie nicht Seine Liebe zurückweisen. Ein liebender Gott wird sie weder in der Not der Seele noch in irdischer Not lassen, so der Mensch zu Seiner Liebe Zuflucht nimmt. Und also versteht es sich von selbst, daß Er die Liebe eines Menschen zu Ihm erwidert, daß Seine Liebe diesen erfaßt und nimmermehr lassen will, weil Sein ganzes Wesen tiefste Liebe ist, die wie ein Feuer ist, wie ein Licht, das alles durchstrahlt, das alles entzünden will, was in das Bereich Seiner Ausstrahlung kommt.... Die göttliche Liebe ist tief und innig, sie ist stets gebewillig und stets bereit, zu vergeben. Und sie wirbt unausgesetzt um Gegenliebe. Der Mensch aber ist nicht fähig, die tiefe göttliche Liebe zu erwidern, und darum zweifelt er auch oft die Liebe Gottes an, indem er die Menschen sich selbst überlassen glaubt, indem er das offensichtliche Wirken Gottes ungläubig ablehnt, also auch Seine Sorge und Liebe für die Menschen in Frage stellt. Er spricht zwar von der Liebe Gottes, doch es ist ihm dies eine Redensart, die ihm erst dann mehr sein wird, wenn er selbst durch Liebeswirken beginnt, das Wesen Gottes zu begreifen, das in sich Liebe ist. Die göttliche Liebe hat nur ein Ziel, Seine Geschöpfe zu beglücken, und selbst das größte Leid dient diesem Zweck, und so sich der Mensch voll vertrauend Gott hingibt, wird alles, was ihm nun beschieden ist, ein Ausdruck Seiner unendlichen Liebe sein. Und diese Liebe wird niemals ein Menschenkind dem Verderben anheimfallen lassen, das Ihn anruft, das sich Ihm hingibt, das Seine Liebe begehrt und Ihm seine schwache Kraft zum Dienst anbietet.... Die göttliche Liebe wird wachen über einem solchen Menschen, Sie wird ihn behutsam an der Hand führen, auf daß er nicht stolpere, Sie wird seinen Weg vorzeichnen auf Erden und ihm ständig Kraft zuführen und ihm die rechte Erkenntnis geben. Denn die Liebe ist von Ewigkeit, und Sie sucht das Geistige Sich zuzuführen auf ewig, Sie sucht ihm wieder die Urkraft zu vermitteln, auf daß es gleichfalls zur Liebe werde und dadurch immer tiefer eindringe in das Wesen der göttlichen Liebe und nun diese kein Mysterium für den Menschen ist, sowie er selbst in der Liebe steht....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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