2509 Tätigkeit im Jenseits und Aufstiegsmöglichkeit....

13. Oktober 1942: Buch 33

Den Seelen, deren Reifegrad ein noch sehr niedriger ist, mangelt es im Jenseits an jeglicher Kraft. Sie erleben darum namenlose Qualen. Sie sind sich der Kraft bewußt, über die sie auf Erden verfügen konnten. Es ist also ihr Los verschlechtert, und sie erkennen, daß sie unfähig sind, ihre Lage zu bessern. Der Leidenszustand ist den Menschen nicht zu beschreiben, es ist ein Zustand äußerster Dürftigkeit und qualvollsten Unbehagens. Und in dieser Not gesellen sich ihnen Seelen zu, die den Versuch machen, sie aus ihrer Lethargie aufzurütteln, und ihnen zunächst das Qualvolle ihres Zustandes vor Augen führen, um in ihnen den Willen zu erwecken, etwas zur Aufbesserung ihrer Lage zu tun. Die Art dieser Tätigkeit ist für die Menschen unbegreiflich, es ist eine dienende Beschäftigung, die aber keine irdische Grundlage hat, sondern die dem geistigen Reich angepaßt ist und daher dem Menschen nicht erklärt werden kann. Dennoch ist es eine Tätigkeit, die den Willen der Seele zur Voraussetzung hat; es ist eine Tätigkeit, die sie ausführen kann, wenn der Wille in ihr rege wird zu helfen. Nur das Helfen-Wollen trägt der Seele eine Verbesserung ihrer Lage und somit auch einen Fortschritt in ihrer geistigen Entwicklung ein. Es ist aber überaus schwer, solche kraftlose, niedrige Seelen dazu anzuregen, sie zu bewegen, sich nützlich zu machen, um anderen Seelen zu helfen. Zumeist sind gerade diese Seelen so durchdrungen vom eigenen Leid, daß sie für das Leid der anderen Seelen kein Mitgefühl haben. Sie gehen achtlos an ihnen vorüber, ja sie fügen sich oft noch Leid zu, und ihr Wesen ist lieblos gegeneinander. Aber desto größere Qualen empfindet die Seele dann, und es steigern sich diese bis zur Unerträglichkeit, um die Seele gefügig zu machen, wenn sich ihr nun die Lichtwesen in ihrer Verkleidung nahen. Der Widerstand ist oft groß, doch andererseits empfinden die Seelen die Teilnahme an ihrer Not als Wohltat, und ob sie auch anfänglich ablehnend sind; sie wollen dann die Teilnahme nicht missen und verlangen danach, und dies ist schon ein kleiner Fortschritt, den die Lichtwesen eifrig nützen. Und es erfordert diese Arbeit an den unreifen Seelen viel Liebe und Geduld der Lichtwesen. Es ist aber auch der Erfolg ein so beglückender, daß sie unentwegt bemüht sind, diesen armen Seelen Erlösung zu bringen. Sowie die Seele nur nachgiebiger geworden ist, kann die Arbeit der Lichtwesen an ihr beginnen. Diese stellen ihr nun vor, daß sie sich durch Lieblosigkeit ihr Los verschlimmert, durch Liebe aber es verbessern kann. Sie suchen sie zur helfenden Tätigkeit anzuregen, indem sie ihr das Leid der anderen Seelen vorhalten und nun darauf hinwirken, daß die Seele diesen beisteht. Sie lassen zwar dem Willen der Seele Freiheit, so daß diese die helfende Tätigkeit aus eigenem Antrieb ausführen soll. Und tut dies die Seele, dann beginnt auch der Aufstieg für die notleidenden Seelen, denn auch die anderen Seelen profitieren dadurch, weil sie selbst das ihren mitleidenden Seelen tun, was an ihnen getan wird. Es ist die erlösende Tätigkeit im Jenseits ein ununterbrochenes Liebeswirken von unvorstellbarer Bedeutung, auf daß die Seelen, die auf Erden versagt haben, doch noch im Jenseits sich zur Höhe entwickeln können und das Glück und die Seligkeit des Himmels genießen können....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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