2227 Verlangen nach Gott - Zusammenschluß - Gnade - Wissen....

2. Februar 1942: Buch 31

Das bewußte Streben nach dem Zusammenschluß mit Gott trägt dem Menschen unweigerlich die Höherentwicklung der Seele ein, denn das Streben zu Gott, das Verlangen nach Ihm bedeutet schon Zuwendung der Gnade, und die Gnade bewirkt auch einen Fortschritt, d.h. einen höheren Reifegrad der Seele. Wer Gnade empfängt, wird niemals auf der gleichen Entwicklungsstufe stehenbleiben, ist doch die Gnade gleichbedeutend mit Kraftzuwendung, und göttliche Kraft zieht den Menschen zu Gott hinan. Der Zustrom göttlicher Kraft kann nur erfolgen, wenn eine Verbindung hergestellt ist mit Gott, also ist der Wille nach Zusammenschluß auch schon Erfüllung, denn Gott versagt Sich Seinem Erdenkind nicht, so dieses Ihn begehrt.... Er gibt ihm alles, so es Ihm seinen Willen hingibt. Der Gott-zugewandte Wille zieht den Zusammenschluß mit Gott nach sich und folglich auch einen ständig steigenden Reifegrad der Seele, die nun licht und klar erkennt, d.h. wissend und liebetätig wird und somit Licht-empfangend und Licht-ausstrahlend genannt werden kann. Von Gott empfängt sie Licht und Kraft, das ihr in Form von Wissen zugeht, und ihren Mitmenschen gibt sie davon ab, indem sie das Wissen weitergibt. Und also wirket sie nun mit Gott und für Gott.... Wer Verlangen trägt nach Gott, der wird gleichsam eingereiht in das Heer Seiner Diener und Streiter, denn er unterzieht sich nun willig jeder Aufgabe, die Gott ihm stellt. Wer selbst zu Gott verlangt, der wird auch anderen den Weg zu Ihm weisen, so er selbst den Weg kennt. Und daher muß sich die Liebe zu Gott auswirken in der Liebe zum Mitmenschen, denn sowie der Mensch liebefähig ist, also der Liebesfunken in ihm zur Flamme auflodert, sucht sich diese Flamme immer neue Nahrung.... sie muß etwas ergreifen und gleichsam aufzehren.... Die Liebe zu Gott wird sich stets äußern in der Liebe zum Nächsten; es ist dies einfach nicht anders möglich, weil der liebende Mensch in sich den göttlichen Funken entzündet hat und dieses Feuer nimmer zum Erlöschen kommen kann, und jegliches Liebeswerk ist der Zusammenschluß mit Gott, der wieder in dem Liebeswerk erkennbar ist. Folglich muß auch der Reifegrad der Seele ständig zunehmen, und ein Rückfall kann nimmermehr stattfinden. Dies läßt Gott nicht zu, weil der Mensch aus freiem Willen nach Ihm begehrte, weil er selbst seinen Willen hingab und sonach der Zusammenschluß mit Gott stattfinden konnte, der ihm Gnade über Gnade einträgt und somit den Licht- und Kraftzustrom aus Gott....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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