2202 Willkürliche Rückkehr zur Erde nicht zweckmäßig....

4. Januar 1942: Buch 31

In das Fleisch eingezeugt zu werden ist eine Vergünstigung, die dem Wesen erst dann zuteil wird, wenn es die dazu erforderliche Reife erlangt hat. Ein gewisser Reifezustand ist also Bedingung zur Verkörperung als Mensch auf Erden. Dieser Reifezustand kann nun nach Ablauf der Erdenzeit sich erhöht haben, er kann der gleiche geblieben sein, es kann aber auch ein Rückschritt zu verzeichnen sein.... Dementsprechend ist nun das Leben nach dem Tode in der Ewigkeit.... Licht.... Dämmerung oder Finsternis. Immer nimmt das Wesen im Jenseits den Lohn seines Erdenwandels entgegen, jedoch in anderer Weise, als die menschliche Vorstellung ist. Das Erkennen eines verfehlten Erdenlebens ist schon ein gewisser geistiger Fortschritt im Jenseits, also schon ein hoffnungsvoller Zustand, den das Wesen auch als beglückend empfindet, denn sowie es erkennt, beginnt der Aufstieg, denn es strebt dann zur Höhe. Niemals aber wird ein solches Wesen den Gang auf Erden noch einmal durchleben wollen, denn es hat im Jenseits die gleiche Möglichkeit, sich zur Höhe zu entwickeln durch Dienen in Liebe. Nur der Zustand ist hoffnungslos, wo das Erkennen den Wesen noch mangelt. Denn dort ist Finsternis. Diese Wesen sehnen sich wohl zur Erde zurück, jedoch nicht, um das verfehlte Erdenleben nun in Gott-wohlgefälliger Weise noch einmal zu verleben, sondern sie verlangen nur nach materiellen Gütern und halten sich daher vorwiegend in Erdennähe auf. Diesen Seelen eine nochmalige Verkörperung auf Erden zu gestatten wäre völlig verfehlt, denn sie werden erst dann eine geistige Höherentwicklung anstreben, so sie erkannt haben, davon sind sie aber noch weit entfernt. Eine Zeit der Läuterung müssen sie wohl durchmachen, auf daß sie zum Erkennen kommen. Doch es ist die Erde wahrlich nicht dazu geeignet für das Wesen, das die Gnadenzeit nicht nützte, denn es würde auch ein zweites Mal versagen. Eine Rückverkörperung ist also durchaus nicht im Sinne Gottes, denn es ist das Erdenleben eine Gnade Gottes, die der Mensch nun entweder als Kraft ausnützen kann, die aber auch gänzlich außer acht gelassen werden und also ohne Erfolg für die Seele bleiben kann. Es liegt dies ganz allein am Willen des Menschen. Versagt aber dieser Wille, dann muß das Wesen die Folgen tragen und unter erschwerten Bedingungen die versäumte Erdenzeit nachzuholen versuchen, immer aber in dem Reiche, das außerhalb der Erde liegt.... Es muß sich nun auch noch die Kraft erwerben, die ihm im Erdenleben vollauf zur Verfügung stand. Es hat Gott zuvor eine unendliche Geduld mit den Wesen, und Er wendet ihnen auch ständig Seine Liebe zu, doch läßt Er nicht die Seelen willkürlich zur Erde zurückkehren, sondern Er weist ihnen ein neues Betätigungsfeld zu unabhängig von der Erde, jedoch entsprechend dem Erdenleben zuvor. Wer die Erdenlebensprobe nicht bestanden hat, der muß in der Ewigkeit ringen um den Aufstieg zur Höhe.... sofern ihm nicht von Gott eine außergewöhnliche Vergünstigung zuteil wird, die mit der Erlösung irrender Seelen im Zusammenhang steht....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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