1800 Das Geheimnis um göttliches Walten und Wirken....

3. Februar 1941: Buch 27

Es ist euch Menschen das ein Geheimnis um das göttliches Walten und Wirken in der Schöpfung verborgen, d.h., es wird euch nicht äußerlich erkennbar sein, wie sich der Werdegang alles Wesenhaften vollzieht, wie geistiges und irdisches Wirken im Zusammenhang miteinander steht und welche Entwicklungsmöglichkeiten das Wesenhafte hat, um sich für das Endziel in der Ewigkeit vorzubereiten. Es muß dies auch gewissermaßen ein Geheimnis bleiben, solange der Mensch nicht tieferes Interesse daran hat, dieses Geheimnis zu lüften.... jedoch wird es ihm nicht verwehrt, einzudringen in etwas für die Allgemeinheit Unergründbares. Es sind wohl Schranken gesetzt, die der Mensch aber niederreißen kann, wenn er es will. Es ist gleichsam ein Vorhang vorgezogen, der etwas verhüllt, was die Menschheit nicht fassen würde. Wer jedoch einen Blick hinter den Vorhang tun will, dem ist dieses nicht verwehrt; im Gegenteil, es wird ihm weitgehendst Aufschluß gegeben, er darf den Schleier, der über das Walten und Wirken Gottes gebreitet ist, lüften, sooft er es will. Daß nun Gott das Wissen darum der Allgemeinheit vorenthält, hat seine weise Begründung. Das leere Wissen.... das nur der Verstand des Menschen, aber nicht das Herz aufnehmen würde, hätte keinerlei geistigen Wert und würde nur zu einer beispiellosen Verwirrung des menschlichen Denkens führen. Es kann geistiges Wirken nur mit dem Geist erfaßt werden, und wiederum ist nichts in der Schöpfung zu verstehen, solange nicht der geistige Zweck klargelegt wird, denn dem irdischen Schöpfungswerk liegen geistige Ursachen zugrunde. Der Wille, die tiefe Bedeutung alles dessen, was geschaffen ist, kennenzulernen, hat auch das Erschließen des Wissens zur Folge; es lernt dann der Mensch die irdische Bestimmung der Schöpfungswerke als nebensächlich erkennen und der geistigen Bestimmung die tiefere Bedeutung beimessen. Und nun lüftet er den Schleier, weil er wissend werden will.... Es ist der Wille die Grundbedingung. Es soll nicht etwas vor den Augen des Nicht-Wollenden ausgebreitet werden, was den Wissen-Wollenden unsagbar beglückt, von ersterem aber völlig unbeeindruckt entgegengenommen würde. Was diesem nun Geheimnis bleibt, ist für den Wissen-begehrenden Menschen wie ein äußerst aufschlußreiches Buch, in das er sich nach Belieben vertiefen und tiefste Weisheit daraus schöpfen kann. Er beginnt nun die geistigen Strömungen zu begreifen, er erkennt das Wirken Gottes, er erkennt den Zusammenhang der einzelnen Schöpfungswerke miteinander und ihren Zweck; und nun begreift er auch seine Mission. Er lebt nun bewußt, während der Nicht-Wissende sein Leben nutzlos lebt, d.h. nur seine irdische Aufgabe erfüllt.... Er läuft außerhalb des Vorhanges, er geht daran vorüber und weiß nicht, welche Herrlichkeiten sich dahinter verbergen. Die göttliche Liebe enthält keinem Menschen das Wissen um Sein Wirken und Walten vor. Nur stellt Gott Bedingungen. Also setzt der Mensch selbst sich die Grenzen. Erfüllt er die Bedingungen, so ist auch die Gabe unbegrenzt, die ihm nun geboten wird.... Anderenfalls aber scheidet er sich selbst aus, er schließt die Augen, die sehen könnten, und die Ohren, die hören könnten.... Er nimmt die göttliche Gnade nicht in Anspruch, zu seinem eigenen Schaden. Es könnte nun dieses geistig gewonnene Wissen von Mensch zu Mensch vermittelt werden, doch auch nun würde sich der Vorhang wieder vorschieben, denn es mangelt dem Menschen, der nicht ernstlich will, auch an der Kraft des Erkennens. Also ist wieder der Wille erforderlich, um das verstehen zu können, was ihm über das Wirken und Walten Gottes in der Schöpfung unterbreitet wird. Es kann der Mensch das Erdenleben zurücklegen, ohne die geringste Kenntnis gewonnen zu haben über dieses göttliche Geheimnis, einstmals aber wird es ihm offenbar werden, so er zur Höhe gelangt ist im Jenseits. Unstreitbar schneller schreitet er aber in der Höherentwicklung fort, so er auf Erden schon sich das Wissen darum aneignet, denn nun kann ihm all sein Denken und Handeln zum Segen werden, weil er das Leben bewußt lebt, weil er die geistigen Strömungen nützet und also in inniger Fühlungnahme steht mit der geistigen Kraft und ihrem Spender, der also gleichsam das Ziel erreicht hat, was einem jeglichen Schöpfungswerk von Gott gesetzt wurde.... die bewußte Zuwendung zu Gott.... die Ziel und Zweck aller Schöpfung ist. Das Wissen um alles macht es dem Menschen leicht, sich Gott zuzuwenden, der geringste Wille zu Gott vermittelt dem Menschen auch das Wissen, also muß immer erst der Wille tätig werden, dann aber kann der Mensch größten geistigen Erfolg verzeichnen, denn er wird wissend und tritt durch das Wissen und dessen Vermittlung auch in innige Verbindung mit Gott....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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