0619 Freier Wille.... Erkennen.... Unterordnen unter Gottes Willen....

14. Oktober 1938: Buch 13

Mein liebes Kind, vergegenwärtige dir Meine Nähe, so bleibst du unlöslich mit Mir verbunden. Siehe, was von Mir bestimmt ist, die Erde zu beleben, geht auch den Weg auf Erden nach Meinem Willen so lange, bis eigener Wille dem Lebewesen gegeben ist, dann ist Mein Wille nur soweit tätig, als Ich den Menschen führe so, daß er selbst den größtmöglichsten Nutzen ziehen kann für seine Seele. Es erkennt der Mensch erst dann diese Meine Fügung, wenn er versäumt hat, sie recht auszunutzen.... Dann weiß er auch, wie stark sein Wille dem Meinen entgegenwirkte und wie er sich des freien Willens zum Schaden seiner Seele bedient hat.... Und doch ist diese Erkenntnis für ihn von Vorteil, wenn er fortan bemüht ist, sich dem göttlichen Willen zu unterordnen; die innere Stimme weist ihm oftmals den rechten Weg, und so er dann jede Lebenslage dankend entgegennimmt aus der Hand des Schöpfers, dann wird er noch immer großen Nutzen aus solchen ziehen, denn Ich gebe allen Erdenkindern die Möglichkeiten, die ihrer Entwicklung am meisten dienlich sind. Die schweren Lebenslagen sind nicht von Nachteil für die Seele, dagegen können sich oft die günstigen Verhältnisse nachteilig auswirken, jedoch auch nur dann, wenn der freie Wille die Verbindung mit der ewigen Gottheit ausschaltet. Nun wird der Mensch geistig belebt durch die Einwirkung höherer Geistwesen.... Die Sorge um die irrenden Menschen läßt sie unausgesetzt tätig sein, und so wird der Gedankengang des Menschen immer wieder beeinflußt von dieser Seite, und bei nicht ganz verhärteten Erdenkindern gelingt es den Geistwesen zumeist, den Gedanken an die Gottheit aufleben zu lassen, und es ist nun die weitere Tätigkeit dieser Geistwesen auch von Erfolg in den meisten Fällen. Denn der Mensch, wenn er die Gottheit anerkennt, ist weit glücklicher in diesem Bewußtsein und läßt dann diese Erkenntnis nicht mehr fallen. Er bemüht sich, den Gottesbegriff so sich zu eigen zu machen, daß bald alles Denken sich vergeistigt, daß er nun Gott suchet aus freiem Willen und Ihn auch sicher findet, denn Gott läßt Sich von jedem finden, der Ihn nur suchet.... Selbst der Ungläubigste erkennt eine höhere Macht an, weiß sich nur keinen rechten Begriff davon zu machen.... Das Gebot der Nächstenliebe aber ist die Leiter, auf deren Sprossen die Erkenntnis zu suchen ist. Gehet nur recht in der Befolgung dieses Gebotes auf, und es wird euch wie Schuppen von den Augen fallen.... euch, denen noch das Erkennen schwer ist. Plötzlich werdet ihr dann begreifen, daß Gott nur in der Liebe ist.... und daß Er euch nahe ist, so ihr nur liebet euren Nächsten wie euch selbst und somit Gott über alles. Und habet ihr erkannt, dann treibt euch der Geist weiter aufwärts, und euer Wille folgt widerstandslos.... Ihr habt den eigenen Willen nun untergeordnet dem Willen Gottes und werdet so in alle Weisheit geleitet. Was euch bis dahin unklar war, beginnt ihr zu verstehen, je tiefer und mächtiger in euch die Liebe wirkt. So hat Mein Wille euch geleitet, doch kraft eures freien Willens nahmt ihr Fühlung mit Mir und gabt Mir diesen freien Willen und somit euch ganz zu eigen, und dies allein ist der rechte Weg, den ihr gehen sollt, um das ewige Leben zu erreichen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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