Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8358

8358 Begrenzung der Liebewirkung Gottes....

19. Dezember 1962: Buch 88

Wie groß Meine Liebe zu euch ist, das fasset ihr nicht.... Denn ihr könnet nur Begrenztes fassen, doch Meine Liebe ist unbegrenzt, sie nimmt ewig kein Ende, und sie erfüllt alles, was ist, seien es geistige oder auch irdische Schöpfungen.... Sie erhält alles, was besteht, und sie wird sich ewiglich nicht von Meinen Geschöpfen abwenden, selbst wenn sie sich freiwillig von Mir entfernt haben, denn sie sind Produkte Meiner Liebe, die unauflöslich mit Mir verbunden sind. Sie sind von Mir einst ausgestrahlte Liebekraft.... also ist Meine Ursubstanz immer und ewig in den Wesen, die Ich erschaffen habe. Ich Selbst bin in allen Schöpfungswerken, Ich bin in dem kleinsten Sandkörnchen wie im gesamten Weltall, denn es könnte nichts bestehen, wäre es nicht von Meiner Liebekraft durchflutet, denn jedes Schöpfungswerk ist ebendiese Liebekraft.... Also muß auch euer ganzes Wesen Mich Selbst in sich bergen, selbst wenn es nicht vollkommen ist, d.h. sich selbst freiwillig ins Gegenteil verkehrt hat.... Aber es ist unvergänglich, weil es Liebekraft aus Mir ist.... Doch so wie die Sonne keinen Schein abgibt, wenn sie dicht von Wolken verhüllt ist, so auch kann Mein Liebestrahl nicht hindurchleuchten durch dichte Hüllen, die der verkehrt gerichtete Wille entstehen ließ. Und diese Hüllen muß erst wieder der freie Wille des Wesens auflösen, bevor Mein Liebestrahl durchdringen kann und das Wesen auch Meine Liebe empfindet als Seligkeit.... Ihr könnet also wohl sagen, daß Ich in euch bin, weil ihr sonst nicht wäret, denn alles, was ist, ist Kraft aus Mir.... Und Ich Selbst bin der Urquell der Kraft, Ich bin Selbst die Kraft und das Licht.... Und so werdet ihr verstehen, daß die Unvollkommenheit des Wesens auch Meine Liebewirkung hindert, daß so lange nicht vollste Harmonie in einem Menschen sein kann, wie dessen Seele.... das einst gefallene Wesen.... durch seine Mangelhaftigkeit Meinem Liebewirken Grenzen setzt. Also es muß zuvor der Mensch in den Zustand der Vollkommenheit eintreten, dann wird er auch in keiner Weise mehr belastet sein, denn alle diese Belastungen sind noch Beweise dafür, daß er die Vollkommenheit noch nicht wiedererreicht hat, die uranfänglich ihn beseligte.... Nur wenige Menschen aber erreichen diese schon auf Erden, und daher sind auch die Menschen mehr oder weniger belastet mit Leiden und Krankheiten aller Art. Stehen sie jedoch in einem ungewöhnlich hohen Liebegrad, dann löset die Liebe ihre Schlacken der Seele auf, dann kann Meine Liebekraft wirken und der Seele auch zu immer höherer Reife verhelfen.... Dann ist aber auch der Glaube durch die Liebe so lebendig, daß kraft des Glaubens jede Krankheit weichet, daß Ich nun auch Besitz nehmen kann von Meinem Hause, von dem Menschenherzen, das Mir wieder angehört auf ewig. Da aber Meine Weisheit auch mitbestimmend ist an dem Schicksal jedes einzelnen Menschen, dienen doch alle Nöte und Leiden auch oft dazu, daß dem Menschen Möglichkeiten geschaffen werden, immer tiefer in sich zu gehen, die Bindung mit Mir herzustellen und also bewußt Mich und Mein Reich anzustreben.... Sie dienen dazu, den Menschen anzuregen zu geistiger Tätigkeit, zu einer bewußten Weinbergsarbeit, um wieder den Mitmenschen zu helfen, die in geistiger Not sind. Gerade solche Arbeit erfordert einen Reifegrad, der durch Leid leichter zu erreichen ist, wo Liebe und Leid dazu beitragen, daß der Mensch diesen hohen Reifegrad erreichet, der dann auch Meine Liebelichtanstrahlung garantiert und in ungewöhnlichem Wirken des Geistes zum Ausdruck kommt.... Denn es ist Meine Liebe übergroß zu euch Menschen, die ihr als Meine Geschöpfe ausgegangen seid von Mir und als Meine Kinder wieder zu Mir zurückkehren sollet.... Und alles, was euch betrifft, ob Leiden oder Freuden, ist in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt, weil Ich um den Willen eines jeden einzelnen weiß und alles tun werde, daß er recht gerichtet sei, daß er einmal auch die Vervollkommnung des Wesens zustande bringt, die das Endziel alles dessen ist, was Ich erstehen ließ....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)