Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7332

7332 Gottes Gegenwart und Hilfe setzt bewußte Bindung voraus....

11. April 1959: Buch 78

In unverminderter Liebe begleite Ich euch vom Beginn eurer Verkörperung als Mensch bis zu eurem Tode. Doch bewußt wird euch Meine Begleitung erst, wenn ihr selbst diese wollet, wenn ihr selbst aus eigenem Antrieb die Bindung herstellt mit Mir, weil Meine Liebe euch nicht zwingen darf und darum sich zurückhält, wenn dieses Begehren nach Meiner Gegenwart euch fehlt.... Solange seid ihr aber auch in Gefahr, daß euer Erdenleben ein Leerlauf bleibt, denn erst, wenn ihr mit Mir gemeinsam hindurchgeht, trägt es euch Erfolg ein für eure Seele. Offensichtlich also kann Ich nicht auf euch einwirken ohne jene bewußte Bindung mit Mir. Da Meine Liebe aber unendlich ist, bedient sie sich anderer Mittel, die also einen Liebezwang ausschließen und dennoch zum Verlangen nach Meiner Gegenwart führen können. Und solche Mittel sind Leiden und Schmerzen aller Art, Kummer und Not, Unglücksfälle und Katastrophen, die so groß sind, daß sie von Menschen nicht gemeistert werden können und unwillkürlich hindrängen zu Dem, Der Herr ist über alles.... Der die Macht hat, alles abzuwenden, Der aber darum angegangen werden will. Es muß zwar immer ein kleiner Glaube an Ihn vorhanden sein, ansonsten der Mensch sich nicht eines Gottes und Schöpfers erinnern wird, sondern in seiner Glaubenslosigkeit noch mehr gestärkt wird. Wo aber noch ein geringer Glaube vorhanden ist, dort kann durch Leid und Kummer noch viel erreicht werden, geht doch dann der Mensch den Weg zu Mir, um sich von Mir Hilfe zu erbitten. Und dann also stellt er die Bindung her, und ein Einwirken Meinerseits ist Mir nun gestattet, weil sein freier Wille ihn zu Mir führt, der Mir das Recht gibt Meinem Gegner gegenüber, der ein gleiches Recht hatte auf die Seele, aber das Recht an Mich abgeben muß, wenn der Mensch selbst zu Mir kommt und die Bindung mit Mir freiwillig angeknüpft hat. Und Ich nütze nun diese Bindung wahrlich gut aus, indem Ich dem Menschen helfe, aus seiner Not herauszufinden, und Mich dann auch immer wieder ihm in Erinnerung bringe, so daß er Mich sicher nicht mehr ganz aufgeben wird, wenngleich die Gefahr besteht, daß er nach überstandener Not wieder gleichgültiger wird Mir gegenüber. Aber sein Glaube an Mich hat doch eine Stärkung erfahren, und er wird immer wieder einsetzen, wenn neue Not über ihn kommt, um ihn zu bewahren vor dem Fall in die Tiefe. Es sollen die Menschen nur immer wissen, daß Einer ständig zur Hilfe bereit ist und sie sollen sich diesem Einen anvertrauen in jeder Not.... Je inniger nun die Hingabe ist an Mich in solchen Zeiten der Not, desto bereitwilliger stehe Ich ihm nun zur Seite, weil Meine Liebe nicht nachläßt, sondern stets mehr Mein Kind erfaßt, das sich erfassen läßt von Mir, seinem Gott und Vater von Ewigkeit.... Meine Liebe wird den Menschen verfolgen bis zu seinem Lebensende und immer geduldig des Momentes harren, wo Mich das Kind braucht, um einzugreifen in Stunden höchster Not, wenn nur ein Gedanke zu Mir dringt, wenn nur ein Hilferuf Mein Ohr berührt, dem Ich ganz sicher Gehör schenke, weil er Mir den Glauben an Mich bezeuget, den Ich wahrlich nicht zuschanden werden lasse. Bedenket nur, daß Ich Selbst die Liebe bin.... daß Ich nicht anders kann, als euch zu helfen in der Not, daß nur Meine Liebe sich zurückhält, wo sie zurückgewiesen wird von seiten des Menschen, aber uneingeschränkt dort wirket, wo sie angenommen wird, wo der Mensch selbst Mich um Meine Gegenwart bittet und Ich ihm diese auch beweisen werde durch Erfüllung der Bitten, durch Abwendung der Not und Stärkung des Glaubens.... Denn Meine Liebe wandelt oder verringert sich ewig nicht.... Aber sie kann erst dann wirksam werden, wenn ihr selbst es wollet, wenn ihr euch freiwillig Mir hingebet, auf daß Ich euch nun durchstrahlen kann mit Meiner Liebe, das auch jene Hilfeleistungen einschließt, die ihr in Not des Leibes und der Seele erfahret....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)