Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6841

6841 Wille zur Wahrheit ist Garantie für Empfang....

29. Mai 1957: Buch 73

Der Wille zur Wahrheit ist auch Garantie für den Empfang derer. Glaubet es doch, ihr Menschen, daß Der, Der in Sich Wahrheit ist, Der voller Liebe und Erbarmen ist, Der allen Menschen zum Licht verhelfen möchte.... weil nur Licht Seligkeit schenken kann.... auch nur will, daß sie in der Wahrheit wandeln und daß Er also jedem Menschen sie schenkt, der nach ihr verlangt.... Glaubet es, daß Er auch die Macht hat, den Fürsten der Lüge und der Finsternis abzudrängen, wenn er sich immer wieder einzuschalten sucht, daß aber eines vorhanden sein muß: das Verlangen nach der Wahrheit.... Und weil dieses Verlangen nur selten anzutreffen ist, darum ist es ihm gelungen, Irrtum und Lüge in der Welt zu verbreiten. Wenn ihr also gleichgültig seid und bedenkenlos alles annehmet, was euch angeboten wird, dann ist in euch auch das Wahrheitsverlangen nicht vorhanden, und dann werdet ihr auch kaum in der Wahrheit wandeln, denn der Gegner Gottes hat das Vorrecht, weil ihr selbst es ihm einräumt. Ihr dürfet aber Gott nicht dort die Macht absprechen, wo das Wahrheitsverlangen vorherrscht.... und ihr dürfet auch nicht an Seiner Liebe zweifeln, die euch geben will, was für euch zum Vorteil ist. Es ist so einfach, diese Erklärung anzunehmen, daß Gott immer Seine Macht und Liebe beweisen wird, wo sich Menschen Ihm hingeben. Und es ist töricht, anzunehmen, daß die Zuleitung der reinen Wahrheit unmöglich sei, weil der Mensch unvollkommen ist.... Der Wille des Menschen allein ist ausschlaggebend, der aber nicht durch schöne Worte zu ersetzen ist. Und so brauchet ihr nur euch selbst zu fragen, ob ihr nichts anderes als reine Wahrheit anstrebt, ob ihr im tiefsten Herzensgrund nach der "Wahrheit" verlangt, denn dann verlangt ihr nach "Gott", und Er schenkt Sich euch auch. Und selbst, wenn eure Gedanken einen anderen Weg nehmen würden, wenn eure Gedanken einem Irrtum Raum gegeben hätten, dann ist es Ihm doch möglich, euch ein Licht zu geben, so daß ihr selbst unwahres Denken erkennet und euch der alleinigen Wahrheit zuwendet. Aber es wird ein Mensch, der nur die Wahrheit will, auch geschützt vor irrigem Denken, nur wird ihm kein Zwang angetan. Doch es haben die Wesen des Lichtes, die Boten der Wahrheit, weit mehr Einfluß auf seine Gedanken als die Kräfte der Finsternis, und sie können den Menschen schützen vor irrigem Geistesgut.... (29.5.1957) Sie können ihrerseits ihnen Gedankenwellen zusenden, die bereitwilliger angenommen werden und jene irrigen Gedanken entkräften. Denn das Wahrheitsverlangen gibt ihnen dazu das Recht, weil Gott Selbst durch dieses Verlangen anerkannt wird, Der die "Ewige Wahrheit" ist. Es sollen die Menschen nie vergessen, daß es das Ziel Gottes ist, sie zur Seligkeit zu führen, daß alles Unreife, Unvollkommene keine Seligkeit ist und daß Irrtum und Lüge nur die Unvollkommenheit beweisen, daß sie das Anteil sind dessen, der alles Unheil in die Welt gebracht hat. Es gehört auch die Finsternis des Geistes, die Erkenntnislosigkeit, zu den Zeichen der Unvollkommenheit. Alles aber sind nur die Folgen des verkehrt gerichteten Willens des ichbewußten Geistigen. Ist nun aber jener Wille recht gerichtet.... was das Verlangen nach Wahrheit und also nach Gott als der Ewigen Wahrheit bezeuget.... dann muß auch die Auswirkung des verkehrten Willens aufgehoben sein.... Es muß dann auch Gott Selbst die Erkenntnislosigkeit von dem Wesen nehmen, Er muß es in das Erkennen leiten. Und das bedingt Zuführen der Wahrheit. Also wird stets damit gerechnet werden können, daß von Gott aus der Mensch in einen Lichtzustand versetzt wird, sowie dieser selbst es will.... Daß er es aber will, ist die Vorbedingung, die der Mensch selbst erfüllen muß. Dann aber ist auch das Einführen in die Wahrheit garantiert, dann wird sein Denken erleuchtet sein, und er wird selbst hell und klar erkennen und den Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen.... Denn die Liebe Gottes will Ihrem Geschöpf zur Seligkeit verhelfen, nicht aber es erneut in die Finsternis stürzen, wenn es selbst nach Licht verlangt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)