Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/6159

6159 Direkte Offenbarung Gottes....

9. Januar 1955: Buch 66

Wenigen nur vermag Ich Mein Wort in die Feder zu diktieren, weil nur wenige den Willen und den Glauben haben, von Mir angesprochen zu werden. Die Fähigkeit, Mich zu vernehmen, hätten wohl noch viele, weil die Bedingungen dafür nur sind: Liebe und Wahrheitsverlangen.... Doch das Wichtigste ist, zu glauben, daß Ich Mich direkt offenbare, daß Ich Mich äußere durch Meinen Geist.... und als Folge eines solchen Glaubens nun das bewußte Lauschen nach innen.... Dieser Glaube aber mangelt den Menschen, und Ich kann Mich nicht hörbar äußern trotz ihres Unglaubens.... Ich muß diesen Glauben fordern, Ich muß verlangen, daß der Mensch zu Mir kommt, mit Mir spricht und Meine Antwort erwartet.... weil solches in Meiner ewigen Ordnung begründet ist.... Warum aber glauben es die Menschen nicht, daß Ich zu ihnen spreche? Daß Ich ihnen Meine Nähe, Meine Gegenwart, beweise durch Zuleiten Meines Wortes?.... Es ist dies ein Zeichen, daß sie Mich Selbst noch nicht erkennen, wie Ich erkannt werden will.... daß sie Mich noch in der Ferne suchen, daß sie mehr eines Gottes als eines Vaters gedenken.... daß sie auch Meine unendliche Liebe nicht ermessen können, die Verbindung sucht mit ihren Geschöpfen.... Es ist ein Zeichen, daß Ich den Menschen nicht recht vorgestellt wurde, daß sie Mein Wesen nicht erkennen, das pur Liebe ist.... So wie auf Erden ein Mensch Zusammenschluß sucht mit dem, was er liebt, so auch verlange Ich.... als die Ewige Liebe.... nach Zusammenschluß mit dem, was aus Meiner Liebe hervorgegangen ist.... Dieses Bewußtsein allein schon würde den Menschen auch glauben lassen, daß sich nun auch Meine Gegenwart beweiset.... daß Ich rede zu dem, der sich Mir innig verbunden hat.... Eine Äußerung Meiner Gegenwart leugnen auch viele Menschen nicht, doch sie betrachten nur Erlebnisse, Fügungen und Hilfe in irdischer Not als Zeichen Meiner Gegenwart.... Ein direkt gesprochenes Wort aber bezweifeln sie.... Und darum können sie niemals Meine Stimme in sich vernehmen, weil sie es nicht erwarten, weil sie nicht lauschen nach innen.... weil sie sich nicht öffnen Meiner Ansprache. Und dieser Unglaube hindert Mich, dort offensichtlich in Erscheinung zu treten, wo Liebe und Wahrheitsverlangen vorhanden sind.... wo die Möglichkeit wäre, Mich äußern zu können, und viel Segen daraus der Menschheit erwachsen könnte, die jenen Offenbarungen mehr Glauben schenken würde als den Offenbarungen solcher Menschen, die unbekannt und völlig abseits kirchlicher Kreise die Verbindung mit Mir in solcher Innigkeit herstellen und glauben, daß Ich rede zu ihnen.... und durch diesen Glauben sich also als Empfangsstation herrichten für Mein Wort, das immer und ewig ertönet als Liebebeweis des Vaters zu Seinen Kindern. Sie finden wenig Glauben, und köstliche Lebensworte bleiben darum ohne Kraftwirkung.... köstliches Geistesgut bleibt unbeachtet und könnte so viel Licht verbreiten in der Dunkelheit des Geistes der Menschheit.... Das Natürlichste, daß der Vater mit Seinen Kindern spricht, glauben die Menschen nicht, und sie bezweifeln darum auch Meine unendliche Liebe, die sich Meinen Kindern offenbaren will.... sie erkennen Mein Wesen nicht, das nur Liebe ist. Aber sie vermessen sich, die Äußerungen Meiner Liebe anzuzweifeln oder abzuweisen.... Und das tun auch die Menschen, die selbst fähig wären, Mein Wort entgegenzunehmen, es aber durch ihren Unglauben unmöglich machen.... Und darum sind nur wenige Quellen erschlossen, wo das Lebenswasser.... das reine Evangelium, geschöpft werden kann.... Aber diese wenigen Quellen lasse Ich auch nicht versiegen, und Ich werde alles tun, um sie zu schützen. Ich werde den Zugang zu diesen Quellen bewachen lassen durch Meine Engel.... Ich werde nicht dulden, daß der Born des Lebens verschüttet wird durch feindselige Einwirkung.... Ich werde Selbst Wächter sein über den Garten, da sich der Quell des Lebenswassers erschlossen hat.... und Ich werde allen den Zugang zeigen dahin, wo sie sich laben können auf dem Wege ihrer beschwerlichen Erdenwanderung, wo sie Köstliches entgegennehmen können, sowie sie nur guten Willens sind und im Glauben an Meine Liebe auch aus Meiner Hand die Gaben der Liebe entgegennehmen wollen.... Denn die Menschen brauchen Mein Wort, das in aller Reinheit ihnen dargeboten wird; sie brauchen es auf dem Wege nach oben, sie brauchen Kraft und Licht, das sie nur Meinem Wort entziehen können, das mit Meiner Kraft gesegnet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)