Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5614

5614 Geistesgut.... Blitzschnelle Erkenntnis.... Hilfeleistung....

7. März 1953: Buch 62

Das Geistesgut des einzelnen Menschen kennzeichnet seine Reife. Doch nicht auf Erden braucht der Reifegrad schon festzustellen sein, im jenseitigen Reich aber ist er erkennbar an dem Lichtgewand, mit dem der Mensch eingeht in die Sphären, wo er sein Geistesgut verwerten kann. Denn dann wird er besitzen in Fülle, so seine Seele durch Liebeswirken auf Erden ausgereift ist. Dann kann ihm blitzartig die Erkenntnis vermittelt werden, so er sie nicht auf Erden schon besessen hat. Denn es gibt Menschen, die einfältig und still auf Erden dahingehen mit einem Herzen voller Liebe und doch wenig wissen.... Ihr Denken ist zwar recht und wird auch immer der Wahrheit entsprechen, doch das Wissen um tiefere geistige Wahrheiten fehlt ihnen, geht ihnen aber blitzschnell zu nach ihrem Ableben, um sie nun grenzenlos zu beglücken und zur eifrigen Tätigkeit im Jenseits anzuregen. Wer auf Erden schon dieses Wissen empfangen darf, der hat auch einen bestimmten Reifegrad erreicht, aber auch eine Mission zu erfüllen.... auf Erden aufklärend zu wirken und sein Wissen zu verwerten, zu arbeiten mit ihm für das Reich Gottes, also gleichsam Erlösungsarbeit zu verrichten, die sich auch auf das jenseitige Reich ausstrecken kann. Denn jenes Wissen kommt aus dem geistigen Reich und berührt auch nur geistige Probleme, und darum soll es auch wieder angewendet werden, um die Seele für das geistige Reich vorzubereiten.

Es ist also eine Reich-Gottesarbeit, es ist keine Arbeit, um irdische Vorteile dadurch zu erringen.... Denn die Welt schaltet aus, wo eine geistige Arbeit geleistet werden soll.... (7.3.1953) Diese Arbeit kann daher nur der Mensch verrichten, der die Welt überwunden hat, der vorwärtsstrebt, dem Reich zu, das sein Ziel und seine Bestimmung ist, der also Gott bewußt zustrebt. Geistige Güter sich erringen kann der Mensch auch unbewußt, wenn er in der Liebe lebt und sich dadurch Schätze sammelt, die erst im geistigen Reich für ihn Bedeutung haben werden, daß er dann gleichsam erntet, was er auf Erden gesät hat durch seine Liebetätigkeit. Um aber eine Arbeit für das Reich Gottes zu leisten, muß der Mensch bewußt mit Gott in Verbindung stehen, zwar gleichfalls durch Liebeswirken die Verbindung herstellen, aber auch wissen um seine eigene Lebensaufgabe und dieses Wissen auch den Mitmenschen zuzutragen suchen aus Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen. Und diese bewußte Reichgottesarbeit ist sehr segensreich, sowohl für den Menschen selbst als auch für die Mitmenschen, deren Liebewillen zu schwach ist, um sich selbst zur Seelenarbeit zu entschließen. Sie brauchen Hilfe, sie brauchen Menschen, durch die sie angeregt werden zu der wichtigsten Arbeit auf Erden, und wer sich für diese Hilfeleistung Gott anbietet, der wird auch die Kraft und Fähigkeit von Gott empfangen, eine solche Arbeit ausführen zu können, er wird zunächst selbst empfangen, was er seinen Mitmenschen weitergeben soll und will.... Er wird zur Erkenntnis der Wahrheit geführt, um nun auch Wahrheit verbreiten zu können. Denn wer diese Hilfeleistung bringen will, der lebt in der Liebe und ist daher auch tauglich dafür, vom Geist Gottes belehrt zu werden; er hat dann einen Reifegrad erreicht, der das Wirken des göttlichen Geistes zuläßt, und er kann nun auch zum Segen der Mitmenschen tätig sein nach dem Willen Gottes.... Er wird sein ein rechter Knecht im Weinberg des Herrn, der unermüdlich tätig ist und Gott in Treue dienet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)