Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5609

5609 Wirksame Medizin der Seele: Gottes Wort....

22. Februar 1953: Buch 62

Die Gesundung einer kranken Seele kann nur eine heilsame Medizin zuwege bringen, eine Medizin, die alles das enthält, was der Seele mangelt, was ihr einen Zustand gebracht hat, der in Schwäche und Leiden sich äußert. Die Seele wird diese Leiden und Schwächen erst spüren bei ihrem Eintritt in das jenseitige Reich, denn zuvor achtet der Mensch nur des Körpers, und alle Mängel der Seele treten zurück, um aber desto mehr hervorzutreten, so sie den Körper abgelegt hat und allein das zurückbleibt, was Ergebnis des Erdenwandels ist.... die mangelhaft gestaltete Seele, die nun das jenseitige Reich betritt und ihre Armut überaus qualvoll empfindet. Sie konnte auf Erden gesunden, d.h. so bedacht werden, daß ihr alles zugeführt wurde, was ihr fehlte, so ihr auf Erden schon die rechte Medizin gereicht worden wäre, die sie wohlgestaltet hätte und in den kräftigen Zustand versetzen konnte beim Ableben des Körpers.... Doch sie kann auch noch im Jenseits durch ebenjene Medizin gesunden, sie kann ihren schwachen, elenden Zustand verbessern, wenn auch mit größerer Mühe als auf Erden, sie kann langsam aufholen, was sie auf Erden versäumte, doch niemals ohne das rechte Mittel, das ihr Kraft und Gesundung einträgt. Und dieses Mittel ist Mein Wort, das wahrlich die einzige Medizin ist mit sicherer Heilwirkung, das für die Seele unentbehrlich ist, das ihr das rechte Leben gibt, ein Leben, wo sie in Licht und Kraft schaffen kann und selig ist.... Die Seele kann nicht leben ohne Mein Wort, sie kann wohl dahinvegetieren, stumpf und elend und völlig kraftlos, weil sie nicht vergehen kann, aber ein Leben ist es nicht, das Tätigkeit und Kraft und Licht bedingt. Mit Meinem Wort nimmt sie alles entgegen, um tätig sein zu können, denn sie nimmt Kraft von Mir direkt entgegen, und diese Kraft treibt sie an zur Tätigkeit, wie eine gute Medizin den Kranken anregt und belebt, so daß er sich an der Arbeit beteiligen möchte, die ihm als Beglückung erscheint. Es ist Mein Wort einfach das Gesetz der ewigen Ordnung, und wer sich in Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegt, der wird leben, weil ein Leben gleich ist einer Tätigkeit nach Meinem Willen. Wer gegen Meine Ordnung verstößt, der wirket entweder verkehrt, oder er ist gehindert zur Arbeit, er ist völlig unfähig geworden, eine Arbeit auszuführen.... Mein Wort nun ist das euch verkündete göttliche Gesetz, das ihr befolgen müsset, um also tätig sein zu können in der Ewigkeit. Ihr müsset um Mein Gesetz wissen und darum auch Mein Wort anhören und danach leben, dann trägt eure Seele schon das Leben in sich und kann sich im geistigen Reich entfalten zu ihrem und vieler Seelen Segen. Kommt sie aber todkrank im Jenseits an, so mangelt es ihr an jeglicher Kraft zu einer Tätigkeit, und sie ist hilflos und auf fremde Hilfe angewiesen, soll sie nicht versinken in tiefster Dunkelheit, aus der sie selbst sich nicht mehr befreien kann. Es gibt kein anderes Mittel als dieses Mein Wort, und ob auch Fürbitte geleistet wird für diese Seelen, die sich in Not befinden.... diese hilft nur, ihren Willen anzuregen, sich zu öffnen, wenn ihr das Rettungsmittel gereicht wird.... Denn es muß die Seele selbst wollen; kein Mensch auf Erden und kein Wesen im Jenseits kann ihr diesen Willensentscheid abnehmen, sie muß sich unweigerlich selbst denen zuwenden, die ihr das Wort bringen wollen, das sie heilen und kräftigen kann. Und für diesen Willen sollet ihr Menschen bitten, daß er weich und nachgiebig werde, und die Seele wird dieses Gebet schon als Kraft empfinden und die ihr dargebotene Hilfe annehmen. Es muß Mein Evangelium allen Seelen zugetragen werden, die zum ewigen Leben gelangen wollen.... Denn die Annahme dessen ist das Eingehen in Meine ewige Ordnung und also das ewige Leben, denn wer sich in Meiner Ordnung bewegt, der wird auch tätig sein können nach Meinem Willen, er wird in Kraft und Licht wirken können und nicht mehr tot sein im Geist, sondern er wird leben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)