Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5510

5510 Gottes Gegenwart.... Glaube ohne Liebe....

18. Oktober 1952: Buch 61

Ich bin stets dort, wo Meiner in Liebe gedacht wird, wo Ich erkannt und anerkannt werde als Gott und Vater von Ewigkeit. Dort weile Ich ständig, und Meine Gegenwart wird auch den Menschen bewußt sein, denn sie werden leben im Frieden und im Glauben. Ich bin aber auch dort, wo Ich noch nicht erkannt werde, wo aber das Herz liebefähig und liebewillig ist.... nur dem Menschen noch unbewußt ist dann Meine Gegenwart. Doch seine Liebe zieht Mich mächtig an, die wohl nicht Mir, sondern seinem Nächsten gilt, die aber Mich ebenso berührt und Mich veranlaßt, Mich ihm zu nahen. Und es wird in dem Menschen, der noch nicht an Mich glaubt, der sich Mir noch nicht bewußt anschließet, eine Wandlung seines Innenlebens vor sich gehen, er wird seine Gedanken oft schweifen lassen in die Unendlichkeit, es werden Fragen in ihm auftauchen, die er beantwortet haben möchte, und er wird durch die gedanklichen Antworten, die von Mir Selbst ausgehen, angeregt werden, stets mehr und mehr zu forschen nach der Wahrheit.... Die Liebe führet ihn den rechten Weg.... die Liebe erwecket den Glauben an Mich, die Liebe wirket ein auf sein Denken, die Liebe macht das Herz aufnahmefähig für rechte Gedanken, die aber stets von Mir ihm zugehen, weil Ich einen Menschen, der in der Liebe lebt, gewinnen will für Mich, d.h. von ihm erkannt und anerkannt werden will, auf daß er nun auch bewußt mit Mir verkehret, wie er es unbewußt zuvor tat durch Wirken in Liebe. Die Liebe also stellet die Verbindung her zwischen dem Menschen und Mir.... Der Glaube an einen Gott und Schöpfer braucht diese Verbindung nicht nach sich zu ziehen, denn er kann nur ein Formglaube sein, wenn die Liebe noch fehlt.... Dann erkennt er Mich zwar an verstandesmäßig, doch das Band der Liebe ist noch nicht geschlungen, um uns beide zu verbinden.... Darum können unzählige Menschen noch weit von Mir entfernt sein, wenngleich sie dem Schein nach als gläubige Christen leben, wenngleich sie Mich bekennen mit dem Munde, wenngleich sie Mich als Gott und Schöpfer nicht leugnen.... und doch fehlt die Bindung mit Mir, weil ihnen die Liebe mangelt. Und ob Ich auch alles versuche, um in ihnen den Liebefunken zu entzünden, ob Ich ihnen auch ständig Gelegenheiten schaffe, wo sie sich in der Liebe betätigen könnten.... ihre Herzen bleiben kalt, und sie achten nicht der Not, die auf Erden ist, irdisch und geistig. Sie erkennen die geistige Not nicht, weil sie die irdische Not nicht lindern, wo es ihnen möglich wäre. Und darum ist der Glaube der Mehrzahl der Menschen tot.... Sie nehmen Mein Evangelium auf mit den Ohren, aber das Herz bleibt unberührt, sie sind zumeist nur Hörer, aber nicht Täter Meines Wortes, denn Mein Wort fordert Liebe, eine Liebe, die nicht nur das Herz gefühlsmäßig bewegen darf, sondern durch Werke uneigennütziger Nächstenliebe unter Beweis gestellt werden soll. Mein Wort fordert Liebeswirken, durch das ihr Menschen die Liebe zu Mir beweiset.... Dann wird euer Glaube lebendig werden, dann werdet ihr Mich erkennen und anerkennen und bewußt mit Mir in Verbindung treten, und dann bin und bleibe Ich bei euch bis an der Welt Ende.... Dann könnet ihr Mich rufen jederzeit durch gute Mir zugewandte Gedanken und Reden, dann werde Ich mitten unter euch weilen, dann bin Ich euch gegenwärtig, weil, wo die Liebe ist, auch die Ewige Liebe Selbst wohnet und euch Menschen mit Ihrer Gegenwart beglücken will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)