Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5217

5217 Unergründbare Wesenheit Gottes....

23. September 1951: Buch 58

Nichts kann euch Menschen das Wesen der Gottheit verständlich machen, weil es dafür keinen Vergleich gibt auf Erden und weil euer Verstand nicht zu fassen vermag die Tiefe und Unergründlichkeit des Geistes, Der die ganze Unendlichkeit beherrscht, Der alles ist und ohne Den nichts gedacht werden kann.

Ihr Menschen wollet euch, als selbst Form, alles Wesenhafte unter einer Form vorstellen, während jedoch die ewige Gottheit niemals begrenzt, also eine Form, sein kann, weil Sie alles erfüllt.... das geistige wie das materielle Reich, also die "geformte" Wesenheit Gottes eben nur das Weltall sein könnte, die gesamte irdische und geistige Schöpfung, die für euch Menschen gleichfalls unvorstellbar ist und somit keine Erklärung für euch wäre. Jedes Bild, das ihr euch von der ewigen Gottheit macht, würde immer begrenzt sein und könnte also darum nicht der Wahrheit entsprechen.... Gott ist ein Geist, Der wohl als Wesenheit anzusprechen ist, Die in tiefster Liebe und Weisheit Ihren Willen und Ihre Kraft gebraucht zum Wirken und Walten in der Unendlichkeit.... Doch dieser ewige Geist ist überall, Er ist im größten irdischen Schöpfungswerk wie im kleinsten Sandkörnchen gegenwärtig. Er ist im gesamten Universum, Er ist im geistigen Reich den Lichtwesen nahe, denn wo Er nicht wäre, gäbe es kein Bestehen.... Er entzündet in dem Wesenhaften, das in Seiner Liebekraft seinen Ausgang nahm, eine Flamme, die Ihm wieder zudrängt, und doch wird das Wesenhafte niemals seinen Ausgangsort ergründen können, weil die ewige Gottheit unergründbar ist und bleibt in alle Ewigkeit....

Doch der sehnenden Liebe der von der Kraft Gottes erstandenen Geschöpfe ist Erfüllung geworden.... Der große Geist der Unendlichkeit wollte Sich Seinen Wesen schaubar vorstellen, um ihre große Liebesehnsucht zu befriedigen, und Er verkörperte Sich in dem Menschen Jesus.... d.h., eine aus Seinem Willen und Seiner Kraft erstandene Form nahm den göttlichen Geist in aller Fülle in sich auf und konnte nun als völlig von Ihm durchstrahlt sichtbar sein und bleiben den Wesen, die Seine Lichtfülle ertragen können, also einen gewissen Reifegrad erreicht haben, um nicht aufgezehrt zu werden von dem Feuer der ewigen Liebe. Die geistige Form des Heilands Jesus Christus ist aber dennoch kein Hindernis für die ewige Gottheit, in der ganzen Unendlichkeit zu schaffen und zu wirken, das All zu erfüllen und überall gegenwärtig zu sein. Sie ist nur ein Beweis der übergroßen Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen, die Ihn zu sehen begehren, daß Er Sich ihnen als Jesus Christus schaubar macht, um ihre Liebe zu erhöhen und sie durch Erfüllen stets und ständig beglücken zu können. Niemals aber wird die ewige Gottheit in Ihrem ganzen Wesen ergründet werden können, denn Sie ist die höchste Vollkommenheit, die niemals ein Wesen erreichen kann. Solange es nicht den Zusammenschluß gefunden hat mit der ewigen Liebe und dadurch Licht und Erkenntnis gewinnt, kann ihm auch nicht eine genügende Erklärung gegeben werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)