Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4910

4910 Gottes Segen den Arbeitern im Weinberg.... Notzeit....

6. Juni 1950: Buch 55

Ich will euch Meinen Segen geben, die ihr für Mich tätig seid. Denn ihr allein erkennet die geistige Not und setzet euch dafür ein, sie zu beheben oder Seelen zu retten, die es zulassen, daß ihr ihnen helfet. Die geistige Not besteht darin, daß die Welt, die überwunden werden soll, das Sinnen und Trachten der Menschen bestimmt und sie darum vergessen, welchen Zweck das Erdenleben überhaupt hat. Da aber das irdische Leben für einen jeden Menschen begrenzt ist, und es doch die letzte Chance ist für ihn vor dem endgültigen Eintritt in das geistige Reich, so fügen sie sich selbst den größten Schaden zu, so sie das Erdenleben nicht ausgenützt haben und nackt und arm in das jenseitige Reich eingehen. Sie bedenken dies aber nicht, weil sie nicht glauben.... Der Glaube aber muß ohne Zwang in ihnen erwachen oder zur Überzeugung werden. Die Menschen aber tun nichts, um ihn zu gewinnen, sie denken nicht nach über ihren Ausgang und über ihren Lebenszweck. Die Gedanken an die Welt erfüllen sie und lassen keinen Raum mehr für Gedanken daran, was nach ihrem Tode ist. Es sind nur wenige, die einen lebendigen Glauben in sich tragen, denn selbst, die sich nach außen zu Mir bekennen, tun es nur der Form nach; sie stehen in einem traditionellen Glauben, sie nennen überliefertes Wissen ihr eigen, das sie wohl mit den Ohren aufgenommen und auch gedanklich schwach erwägt haben, das aber nicht ins Herz gedrungen ist und darum nicht Leben-erweckend wirkte auf ihren Geist. Es sind die Menschen in großer geistiger Not, denn sie müssen sich dereinst verantworten für ihren Willen, den sie nicht recht gebrauchen in ihrem Erdenleben. Sie treten ferner völlig blind in das jenseitige Reich ein; sowie sie die Erde verlassen haben in Unkenntnis ihres Ausgangs und ihrer Bestimmung, so weilen sie auch dort und haben also einen zweifachen Tod zu erwarten, den Tod des Leibes und den geistigen Tod. Mich dauert die Menschheit, sind es doch Meine Geschöpfe, denen Meine unaufhörliche Liebe gilt. Ich weiß um ihre Not und Pein, die sie erdulden müssen, Ich weiß um ihre Hilflosigkeit, die sie selbst nicht überwinden können, so sie nicht ihren Willen wandeln, und Ich kann den Willen nicht zwangsmäßig recht richten, will Ich ihnen nicht die Möglichkeit des Vollkommen-Werdens nehmen. Und darum will Ich ihnen noch auf Erden Gelegenheiten schaffen zur Willenswandlung, wozu ihr Mir helfen sollet und könnet, so ihr in Liebe zur notleidenden Menschheit für Mich und Mein Reich tätig seid. Es ist dies wohl eine undankbare Aufgabe, gemessen an der Welt und ihren realen Freuden, denn der Erfolg der geistigen Arbeit ist wieder nur geistig, ihr könnet nur Seelen gewinnen für das geistige Reich.... doch um wie vieles wertvoller ist eine einzige Seele als die ganze irdische Welt.... Letztere wird vergehen, die Seele aber ist unsterblich und hat die ganze Ewigkeit vor sich, die sie in äußerster Qual oder in höchster Glückseligkeit verbringen kann. Die Seele eines Menschen aus endloser Finsternis und qualvoller Fessel zu befreien ist das größte Liebeswerk, das ihr auf Erden tun könnet und wofür euch sowohl die Seele ewig danken wird, als auch unaussprechlicher Lohn von Mir aus euch sicher ist, der alle Freuden der Welt aufwiegt.... Ich will euch segnen für eure Arbeit, weil nur durch liebende Menschen denen geholfen werden kann, die von selbst nichts tun für ihre Seele. Lasset sie nicht in ihrer Not, sondern steht ihnen bei, denn ihr Los ist so traurig, daß es euch erbarmen würde, könntet ihr diese Seelen im geistigen Reich sehen. Ich will eure Arbeit segnen und euch in jeder Weise beistehen, daß ihr sie ausführen könnet nach Meinem Willen; Ich will euch geben, was ihr irdisch benötigt, auf daß ihr ohne Sorge für Mich arbeiten könnet; Ich will euch führen, so daß ihr stets die rechten Wege gehet; Ich will euch gedanklich anweisen, was ihr tun sollet, um erfolgreich zu wirken unter den Mitmenschen, Ich will Geist und Körper lenken und euch sorglich betreuen, auf daß ihr Meine Liebe spüret und Mir auch eure Liebe schenket, die euch befähigt zum Wirken für Mich und Mein Reich. Gedenket stets der notleidenden Seelen, denket daran, daß sie alle Meine Kinder sind, denen Ich helfen will zur Rückkehr ins Vaterhaus, und daß Ich dazu Mir ergebene Diener benötige, die in Meinem Auftrag und an Meiner Statt reden sollen, die den Menschen verkünden sollen, was sie zu erwarten haben hier auf Erden schon und später im geistigen Reich; die ihnen sagen sollen, in welcher Gefahr sie schweben, daß ihnen nicht nur der Leibestod, sondern der geistige Tod droht, so das Ende kommt, das ihr ihnen ankündigen sollet und das letzte Gericht. Die Menschen sind so weit von Mir entfernt, sie sind so ungläubig, daß Ich Selbst nicht mehr zu ihnen reden kann, ohne einen Glaubenszwang auszuüben auf sie. Darum sollet ihr für Mich reden, darum will Ich Mich eurer bedienen und durch euch zu den Menschen sprechen, um sie zu ermahnen und zu warnen vor dem ewigen Verderben. Gesegnet sei eure Tätigkeit, so sie Mir und Meinem Reich gilt, so ihr euch der irrenden Seelen erbarmet und ihnen verhelfet zum Glauben und zum Erkennen.... Und immer werdet ihr Meinen Segen spüren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)