Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4907

4907 Übermittlungsvorgang des Wortes von oben....

1. Juni 1950: Buch 55

Nehmet Meine Worte als reinste Wahrheit hin, und erkennet auch stets Mich als Urheber dessen, was euch im Diktat zugeht. Betrachtet die Art der Niederschrift, daß sie sich wortweise ergibt, nicht aber ein Satz zuvor in euren Gedanken geformt wird. Dieses Merkmal soll euch jeden Zweifel nehmen, sowie ihr in solche verfallet. Es ist die Gedankentätigkeit nicht mit dieser Schreibweise zu vergleichen, weil sie zumeist eine Richtung nimmt, die ihr der Wille des Menschen vorschreibt, d.h., der Mensch selbst stellt sich ein Thema, bevor er sich verstandesmäßig, durch eifriges Denken, damit auseinandersetzt, während ein geistiges Diktat, eine echte Kundgabe von oben, ein solches Nachdenken ausschaltet, weil das Thema dem Menschen unbekannt ist und gewissermaßen erst gegeben wird mit Beginn des Schreibens im Diktat. Daß nun der Mensch während des Schreibens gedanklich folgen kann, berechtigt nicht zu der Annahme, daß er selbst eine Gedankenarbeit leistet, sondern er empfängt selbst erst, was er niederschreibt. Ich setze wohl auch dem Menschen Glaubens- und Willensproben, der Mir ernstlich dienen will, und werde ihn immer wieder Versuchungen aussetzen, wo er sich bewähren soll; d.h., wo er sich immer wieder Mir im freien Willen zuwenden muß, will er die Glaubensproben bestehen; doch die Kraft Meines Wortes schützet ihn vor einem Abfall, sowie er sich seiner Wirkung überlässet. Doch immer wieder tauchet in euch die Frage auf, was ihr wohl als Mein Wort betrachten könnet.... Immer rede Ich zu euch, wenn ihr Mich vernehmen wollet.... Dies allein ist ausschlaggebend, ob das Verlangen eures Herzens dem Vernehmen Meiner Stimme gilt. Sowie ihr Mich hören wollet, spreche Ich auch zu euch.... Der Gedanke, daß Ich Mich zurückziehen könnte und Meine Kraft euch versagen, ist irrig, denn Ich weiß, wonach euer Herz verlangt und worüber ihr Kenntnis haben wollt, und also antworte Ich euch auch auf unausgesprochene Fragen, und dies wahrlich nur so, wie es die Wahrheit ist. Doch ob ihr die Antwort auch recht verstehet, ob ihr sie so aufnehmet, wie es der Wahrheit entspricht, oder euch selbst eine andere Auslegung gebt, das steht euch völlig frei, muß aber stets in Betracht gezogen werden. Mein Wort ist ewige Wahrheit, wer aber hindert euch daran, so ihr Mein Wort euch nach Gefallen ausleget, weil euch der Wille dazu treibt? Dennoch bleibt Mein Wort unverändert in seinem Sinn, und ihr selbst werdet auch den rechten Sinn verstehen lernen und erkennen, daß nur die reinste Wahrheit euch vermittelt wurde und daß ihr nur entgegennahmet, was euch durch Meine Liebe zugegangen ist. Denn Ich schütze alle vor Irrtum, die Mir dienen wollen und guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)