Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4502

4502 Darbieten des göttlichen Wortes in Liebe.... Erfolg gesichert....

3. Dezember 1948: Buch 52

Es ist wahrlich nicht bedeutungslos, in welcher Weise euch Mein Wort zugeführt wird, denn der Liebegrad, in dem Mein Wort dargeboten wird, ist oft ausschlaggebend, ob ihr es annehmet oder ablehnet. Alles, was ausgeteilt wird, soll in Liebe gegeben werden, ansonsten es nicht zu Herzen spricht, vom Herzen aber angenommen werden muß. Ein von Liebe erfüllter Mensch gibt so, daß er Gegenliebe erweckt, und es ist dies bei der Darbietung Meines Wortes von größter Bedeutung, weil dann volles Verständnis garantiert ist, sowie die Liebe beteiligt ist, die das Erwachen des Geistes bewerkstelligt. (4.12.1948) Ohne Liebe bleibt Mein Wort tot und verständnislos, es wird dahingesprochen, hat aber keine Kraft, weil es dann nur leerer Schall ist ohne Leben. Will der Mensch den Mitmenschen beglücken, dann ist schon die Liebe zum Nächsten vorherrschend, und was er dann austeilet, dringt zu Herzen, wird dort angenommen und je nach eigenem Liebewillen empfunden als wertvolles Geschenk, als Gabe der Liebe. Wo die Liebe des Gebers erkennbar ist, wird der Ablehnungswille schwächer sein, strömt dann das Wort doch schon auf den Empfänger eine Kraft aus, der er sich nicht verschließen kann und will. Es müssen daher die Vertreter Meiner Lehre liebewillig und liebetätig sein, um zur Entgegennahme Meines Wortes aus der Höhe tauglich zu sein und um Mein Wort mit seiner Kraft den Mitmenschen zugänglich zu machen, weil das bloße Weiterleiten des äußeren Wortes ohne Eindruck bleibt, es also sehr leicht etwas Formelles sein kann, ein Predigen Meiner Lehre berufsmäßig ohne Leben und also auch ohne geistigen Erfolg. Dann ist Mein Wort ohne Kraft, weil es nur mit den Ohren angehört wird, aber nicht zum Herzen dringt. Denn die Kraft spürt nur die Seele, und zwar im Zustand liebenden Empfindens und dessen Erwiderung. Regungen, die der Mensch als solcher kaum beachtet, können der Seele größtes Glück bereiten und vom Körper nicht gespürt werden, und so die Seele nun in einer solchen liebenden Empfindung Mein Wort vernimmt, steht sie inmitten der Kraftausstrahlung, deren Quell Ich bin.... Ist sie selbst nicht liebewillig und Mein Wort wird ihr aber in Liebe angeboten, dann dringt die Kraft ebenfalls in sie, und sie läßt sich davon durchströmen ohne Widerstand.... Der Liebegrad des Empfangenden und des Gebenden beeinflußt überaus die Wirkung Meines Wortes, und es muß daher das Augenmerk darauf gelenkt werden, daß das Verbreiten Meiner Lehre niemals durch Zwang oder Gewaltmaßnahmen vor sich gehen darf, sondern geduldig, sanftmütig, liebevoll und doch eifrig müssen Meine rechten Vertreter sein, wollen sie Erfolg haben und Mir auf Erden treue Diener sein. Es genügt nicht, daß Mein Wort nur verlesen wird oder mit festgelegten Redewendungen den Menschen zu Gehör gebracht wird. Lebendig muß es werden dadurch, daß der Prediger in erbarmender Liebe seinen Mitmenschen helfen will, daß er sie in die Wahrheit und dadurch in das rechte Erkennen Meiner Selbst leiten möchte und durch seine Liebe die Herzenstür der Zuhörer geöffnet wird. Dann wird Mein Wort Eingang finden bei den Menschen, es wird empfunden werden als göttlich, als Wahrheit und angenommen, weil seine Kraft der Seele wohltut, die den göttlichen Ursprung erkennt und sich durch Mein Wort zu Mir hingezogen fühlt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)