Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3533

3533 Gegenwart Gottes....

1. September 1945: Buch 45

Gott ist allgegenwärtig und somit jedem Menschen nahe, der Seine Gegenwart ersehnt. Es ist dies ein erhebender Gedanke, sich im Gebet mit dem himmlischen Vater eng verbunden zu wissen, Ihn gegenwärtig zu wissen, daß der Mensch wie ein Kind zu seinem Vater mit Ihm reden kann und Ihn nicht in weiter Ferne zu suchen braucht. Gott gegenwärtig zu fühlen beweist auch einen starken Glauben, denn der ungläubige Mensch vermag nicht, sich Gott in nächster Nähe vorzustellen und noch weniger Seine Gegenwart zu spüren. Der gläubige Mensch aber ist beglückt durch Seine Gegenwart. Er weiß, daß er sich ständig mit Gott verbinden kann und daß diese Verbindung nur dann möglich ist, wenn Gottes Liebe sich den Menschen zuneigt, Er also Selbst durch Seine Gegenwart ihm Seine Liebe beweiset. Jeder innige Gedanke an Gott ist ein Ruf, der nicht ungehört verhallt, sondern den Vater in die Nähe Seines Kindes lockt, weil Er Sein Kind liebt und gleichfalls mit ihm verbunden sein möchte. Und Gott wird überall sein, wo dieser Ruf von seiten Seiner Kinder ertönet, denn für Ihn gibt es keine Hindernisse, zu weilen, wo Er will. Er ist ein Geist, Der nicht an Zeit und Raum gebunden ist, Seine Liebe strahlet unausgesetzt in die Unendlichkeit, überall ist Sein Geist, und überall können die Menschen Seine Gegenwart spüren, so sie nur Verlangen haben nach Ihm. Wer diesen tiefen Glauben sein eigen nennt, daß er sich täglich und stündlich in der Nähe des himmlischen Vaters geborgen weiß, der bangt nicht mehr, denn er fühlt sich stets von Gott begleitet, und dieser Glaube an die Gegenwart Gottes flößt ihm tiefste Ruhe und Sicherheit ein jeder Gefahr gegenüber, die ihm droht. Er weiß, daß ihm nichts passieren kann, solange er durch innige Gedanken an Gott Seiner Gegenwart sicher ist; er weiß auch, daß Seine Liebe nicht nachläßt, daß Er Sein Kind treulich an der Hand führt, und jede Sorge und Bangigkeit schwindet vor diesem Glauben an die Gegenwart Gottes, denn wo Er ist, hat das Böse keinen Raum, und dem Erdenkind droht keine Gefahr. Es ist ein überaus beglückendes Gefühl, von der Gegenwart Gottes überzeugt zu sein, weil dann der Glaube auch von solcher Stärke ist, daß er nicht mehr erschüttert werden kann.... Und es wird der Mensch im tiefsten Frieden leben, denn er ist nie mehr allein, er weiß, daß Einer immer bei ihm ist und daß dieser Eine sein Vater ist von Ewigkeit, Der nach Seinen Kindern verlangt und sie darum ewiglich nicht verläßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)