Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3245

3245 Gabe aus dem geistigen Reich - Vergünstigung....

5. September 1944: Buch 42

Es genießen die Menschen auf der Erde die Vergünstigung, aus dem geistigen Reich direkt belehrt zu werden, und also können sie eindringen in die ewige Wahrheit, so sie diese Vergünstigung nützen, d.h. die Belehrungen annehmen. Gott Selbst weiset Seine Boten an, Licht auf die Erde zu bringen, weil sie in völliger Finsternis liegt. Und wo sich ein williges Erdenkind findet, das dieses Licht entgegennimmt, kann auch eine direkte Belehrung aus dem geistigen Reich stattfinden. Und es hat eine solche außerordentlich viele Vorteile, hat doch der Mensch die Garantie für die reine Wahrheit, die ihm von seiten der Menschen nimmermehr gegeben werden kann. Denn menschliches Verstandesdenken scheidet aus, sowie geistige Ergebnisse fortlaufend entstehen in außergewöhnlich kurzer Zeit. Ist aber ein geistiges Wirken daran zu erkennen, so muß dieses Wirken unweigerlich im Auftrag oder im Willen Gottes stattfinden, weil nimmermehr Kräfte, die Ihm entgegenstehen, den göttlichen Heils- und Erlösungsplan den Menschen verständlich machen würden. Es sind Gott zugewandte geistige Kräfte tätig, die den Menschen helfen wollen in ihrer großen geistigen Not, und diese können nur reinste Wahrheit darbieten, weil ihnen jede Unwahrheit, jeder Irrtum fernliegt, sowie sie die Lichtsphären des geistigen Reiches zum Aufenthalt haben. Und daß es Wesen des Lichtes sind, die sich belehrend äußern, geht daraus hervor, daß nur lichtvolle Belehrungen, also Belehrungen, die das Denken der Menschen erhellen und ihnen Weisheiten vermitteln, zur Erde geleitet werden, daß in die dort herrschende Finsternis das Licht strahlt und die Finsternis verjagt.... daß also die Menschen wissend werden und dieses Wissen wieder auf die Mitmenschen übertragen werden kann. Licht aber muß einem Lichtstrahl entströmen, Licht kann nicht aus der Dunkelheit kommen, sondern es muß kommen aus Sphären, die lichtvoll sind, die also der ewigen Gottheit Selbst unterstehen, deren Bewohner im Licht stehen, weil sie dem ewigen Licht nahe sind....

Die Unterweisungen aus dem geistigen Reich sind sonach für die Menschen ungemein wertvoll, weil sie der Schlüssel sind zur Gotterkenntnis und zum Erkennen ihrer selbst und ihrer Aufgabe. Sie sind ein Zeichen der übergroßen Liebe Gottes, Der nicht will, daß sie in der Dunkelheit des Geistes einhergehen und dadurch sich Licht und Kraft verscherzen, weil sie keinen Weg sehen, zu dieser zu gelangen. Er will ihnen den Weg zeigen, Er will sie über alles belehren, was mit ihrem Dasein zusammenhängt.... Er will ihnen die reine Wahrheit vermitteln zu ihrem eigenen Vorteil, zur Erreichung der ewigen Seligkeit.... Wer demnach die geistigen Belehrungen annimmt, der muß auch den rechten Weg gehen, der zur Höhe führt, denn Gott Selbst rufet ihn und führet ihn, so er sich führen lässet. Denn es ist gewiß, daß Gott jede Möglichkeit Seinen Geschöpfen bietet, um Ihn erkennen zu lernen, daß Er aber keines Seiner Geschöpfe zwangsweise ins Erkennen leitet. So aber Geistesgut dargeboten wird, das merklich geistigen Ursprung hat, das also aus dem geistigen Reich zur Erde gelangt, wird an den freien Willen des Menschen appelliert, sich dazu einzustellen.... Will er das Gute und ist sein Verlangen zu Gott gerichtet, dann erkennt er auch den geistigen Ursprung an; mangelt ihm aber die Fähigkeit, es als Gottes Sendung zu erkennen, dann lehnt sich sein Wille noch innerlich auf.... er sucht Gott nicht, sondern er begnügt sich damit, was ihm das Erdenleben bietet.... er kennt kein geistiges Streben, und die Gnade Gottes wird nicht an ihm wirksam. Der Geber dessen, was aus dem geistigen Reich kommt, ist leicht zu erkennen an den geistigen Gaben selbst, die nur Gott und Sein Walten und Wirken, Seine Liebe, Weisheit und Allmacht, Sein Erlösungswerk durch Jesus Christus und den göttlichen Heilsplan zum Inhalt haben und sonach niemals von Gott-gegnerischen Kräften kommen oder durch menschliches Denken entstanden sein können. Denn selbst das letztere ist von Gott Selbst gelenkt, sowie es sich mit Dingen befaßt, die in das geistige Reich greifen, und dann ist schon nicht mehr der Verstand allein tätig, sondern der Geist Gottes äußert sich durch solche Menschen. Wird aber eine Gabe aus dem geistigen Reich augenfällig dargeboten, so ist dies eine Vergünstigung, die nicht genug ausgewertet werden kann, denn Gott nimmt Sich offensichtlich der Menschheit an, die in ihrem Denken falsch geleitet ist und daher in geistiger Dunkelheit einhergeht.... Er gibt ihr Licht, auf daß sie den Weg erkennt, der zu Ihm führt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)