Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3223

3223 Endzeit.... Zeichen.... Abwendung des Strafgerichtes....

16. August 1944: Buch 42

Die Zeitenwende wird durch das Weltgeschehen gekennzeichnet werden, wie es geschrieben steht. Doch die geistige Beschaffenheit (des Menschen) ist die Ursache von allem, was geschieht. Das irdische Geschehen ist nur die Auswirkung des geistigen Niederganges, d.h., der geistige Tiefstand bestimmt alle Ereignisse, die sich auf der Erde abspielen, weil alle Menschen die Leidtragenden sein müssen, um eine noch mögliche Besserung ihrer geistigen Beschaffenheit zu erzielen. Und an der Not und Trübsal, die über die Erde geht, an den Greueltaten, deren Urheber Menschen sind, an den gewaltigen Vernichtungen, in denen gleichfalls der menschliche Wille sich äußert, müsset ihr den geistigen Tiefstand erkennen und also nun Sorge tragen, daß dieser erst behoben wird, ehe ihr damit rechnen könnt, daß sich die irdischen Ereignisse und Verhältnisse in für euch erträglichen Formen bewegen. Es kann das Leid nur nachlassen, wenn jeder einzelne Mensch danach strebt, sein Leben in Gott-gefällige Bahnen zu lenken, wenn er bestrebt ist, an sich und seiner Seele zu arbeiten, und also er ein liebetätiges Leben zu führen gewillt ist. Dann erst wird die irdische Drangsal nachlassen, und es wird eine Besserung eintreten. Es ist die letzte Zeit angebrochen, und diese währet nicht mehr lange, es ist ein geistiges Aufblühen auf dieser Erde nicht mehr zu erwarten, denn die Menschheit erkennt den Tiefstand nicht, in dem sie wandelt, und ändert sich darum auch nicht. Und trotzdem soll der einzelne sich bemühen, um sich und seine Seele noch zu retten, bevor das Ende gekommen ist. Es kann der einzelne sehr wohl diese geistige Wandlung an sich vornehmen, er braucht nur zu wollen, daß er an Erkenntnis zunehme und daß er seinen Erdenlebenszweck erfülle, er braucht nur sich nicht gänzlich Gott zu widersetzen, indem er zugänglich ist den Belehrungen, die ihm durch Boten Gottes vermittelt werden, und er wird mit Gnaden reich bedacht werden, denn Gottes Hilfe ist einem jeden gewiß, der rechtlich denkt und nur den Willen hat, zu Ihm zu kommen. Und darum hat Gott durch Seher und Propheten immer wieder auf die Endzeit hingewiesen, Er hat die Menschen auf die Zeichen aufmerksam gemacht, auf daß der einzelne stutzig werde, die Wahrheit dessen erkenne, was geschrieben steht, und nun auch alles beherzige, was ihm durch die Liebe Gottes an Belehrungen vermittelt wird. Denn ein jeder ist für sich selbst verantwortlich; und ob auch die ganze Welt verdirbt und untergeht, der einzelne kann sich daraus retten, er kann dem Strafgericht entgehen, das unvermeidlich ist, weil er über sich selbst bestimmen kann, weil er den Weg zu Gott gehen kann, sowie sein Wille ihn dazu treibt. Und sein Wille ist frei.... er kann sich genausogut Gott zuwenden, wie er sich von Ihm abwenden kann.... Und darum soll der Mensch an den Zeichen der Endzeit die große Gefahr erkennen, in der seine Seele schwebt, wenn sie sich nicht wandelt, noch ehe das Ende gekommen ist. Darum gibt Gott keine genaue Zeit an, damit der Mensch unverzüglich das Werk der Umgestaltung an sich in Angriff nimmt; darum wird er von Leid und Trübsal heimgesucht, damit er nachdenklich werde und ihm nun Gelegenheit geboten werden kann, zur Erkenntnis zu gelangen. Denn nur der denkende Mensch kann belehrt werden, ansonsten jede Belehrung nur am Ohr verklingt....

Eine kurze Zeit nur wird noch vergehen bis zum Ende, doch diese Zeit kann noch gut ausgewertet werden, so der Mensch ernsten Willens ist, sein Ziel zu erreichen. Er kann sehr schnell vorwärtsschreiten, er kann die vermehrten Gnaden der Endzeit in Anspruch nehmen und dadurch reifen in weit kürzerer Zeit, jedoch er muß eifrig streben und seine geistige Entwicklung allem irdischen Streben voransetzen. Er muß an sich arbeiten, als werde er jeden Tag abberufen von der Erde; er muß sich allen guten Kräften anvertrauen und sich gewissermaßen lenken lassen von ihnen; er muß mit inniger Liebe Gott zugewandt sein und außerordentlich liebetätig seinem Nächsten gegenüber. Dann kann er für sich selbst auch das Strafgericht abwenden insofern, als daß er mit zur Schar der Auserwählten gehört, die entrückt werden vor dem Ende.... Unzähligen Menschen wird ihr falscher Lebenswandel vorgestellt, sie werden hingewiesen auf das nahe Ende, doch sie beachten die Hinweise nicht, und ihnen wird das Ende überraschend kommen, denn sie achten nicht der Zeichen der Zeit, sie sind nur irdisch gesinnt und keiner geistigen Belehrung zugänglich. Folglich sind sie auch nicht um ihr Seelenheil besorgt, weil sie ein Leben nach dem Tode verneinen. Und diese sind es, die das Ende heranziehen, die geistig so rückständig sind, daß eher von einer Rückentwicklung als von einem Stillstand zu sprechen ist, und die daher den unmittelbaren Anlaß geben zu einer Umgestaltung der Erde. Denn da sie keinerlei geistige Verbindung anknüpfen mit guten Kräften, sind sie für das Wirken der schlechten Kräfte aufgeschlossen, deren Ziel ist, solche Seelen von Gott zu entfernen. Und diese Kräfte haben Erfolg, denn alles Sinnen und Trachten der Menschen ist nur Vermehrung irdischen Besitzes, Wohlleben des Körpers und weltliche Freuden und Genüsse. Und darum hört diese Erde auf, zu bestehen in ihrer jetzigen Form, und wenngleich die Menschen selbst nicht unmittelbar beteiligt sind an der Zerstörung dieser, so sind sie doch der Anlaß dazu, weil ihr Lebenswandel gänzlich dem Willen Gottes widerspricht und darum die Zeit gekommen ist, die ihrem Leben ein Ende bereitet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)