Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2262

2262 Geistige Verbundenheit....

15. März 1942: Buch 31

Die geistige Verbundenheit der Menschen untereinander ist von größtem Vorteil für die Seele des einzelnen, denn es wird der Mensch angeregt zu geistiger Tätigkeit, zum Nachdenken und zur Arbeit an seiner Seele. Er ist dazu keineswegs gezwungen, sondern er wird aus eigenem Antrieb sich zu vervollkommnen suchen, und dann wird das Wort Gottes an ihnen wirksam und der Glaube lebendig. Gegenseitiger Gedankenaustausch ist die rechte Übermittlung des göttlichen Wortes, denn ein jeder, der im Wissen steht, soll geben und der Unwissende fragen und empfangen. Dann findet kein planmäßiges Übertragen von Glaubenslehren statt, sondern ein jedes Wort hat Leben und wird wieder Leben erwecken. Und darum soll der Umgang mit geistig strebenden Menschen gepflegt werden, denn nur in dieser Weise bricht sich die Wahrheit Bahn, die durch das Wort Gottes den Menschen zugeführt wird. Und dann erst wird das Wort in die Tat umgesetzt, es wird Liebe geübt, und die Liebe schreitet in ihrer Höherentwicklung vorwärts. Und es wird dann auch Friede und Eintracht unter den Menschen sein, denn wer Empfänger des Lichtes und der Kraft aus Gott ist, der wird in aller Liebe diese wieder austeilen wollen und in wohltuender Weise auf die Mitmenschen einwirken, und es wird das Gegenliebe erwecken und also einen Zustand unter den Menschen auslösen, der dem Willen Gottes entspricht.... Eintracht und Verbundenheit und ein gegenseitiges Dienen in Liebe.... Das Wort Gottes ist in Liebe gegeben, und es erzieht zur Liebe, folglich muß jede Lieblosigkeit verbannt sein dort, wo Gott Selbst im Wort zu den Menschen spricht.... Und darum werden die Menschen stets zusammenhalten und sich gegenseitig in Leid und Not beistehen, denn die Liebe verbindet sie, und so ist auch alles Leid leichter zu ertragen, wo gleichzeitig geistiges Streben die Menschen zu Schwestern und Brüdern werden läßt. In einer Welt, wo das geistige Streben zu unterbinden versucht wird, ist die geistige Verbundenheit doppelt segensreich, gibt sie doch den Menschen Kraft zum Widerstand und Ansporn zu geistiger Tätigkeit, während der einzelne in großer Gefahr ist, zu erliegen, d.h., seinen Widerstand aufzugeben und sich der ihn bedrängenden Macht zu ergeben. Doch der Mensch ist stark, so er sich verbunden weiß mit Menschen gleichen Geistes. Er schöpft immer wieder neue Kraft aus dem gegenseitigen Gedankenaustausch, denn so wahrhaft tiefes geistiges Streben die Menschen verbindet, wird der Geist aus Gott unter ihnen wirksam sein und sich äußern, und es wird den Seelen Kraft und Gnade zufließen, so daß sie sich gestalten nach göttlichem Willen, denn alles muß reifen, was gemeinsam zur Höhe strebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)