Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2255

2255 Geistiger Flug zur Höhe.... Vermitteln des Geistesgutes der Seele....

10. März 1942: Buch 31

Sowie sich der Geist frei macht, um sich in geistige Regionen zu schwingen, geht eine Veränderung vor sich, denn die Seele, welche dem Geist Freiheit gibt, harret seiner Rückkehr, d.h., sie begehrt teilzunehmen an den Erkenntnissen, die der Geist im Reiche des Lichtes gewonnen hat. Und also steht der Mensch im Verlangen nach dem Licht, nach Wissen und kann nun entsprechend von ihrem Geist belehrt werden. Er kann ihr jegliche Kenntnisse vermitteln, denn er nimmt das Geistesgut vom geistigen Reich zur Erde hinab; er versucht, in Bildern der Seele wiederzugeben, was er in jenem Reich aufgenommen hat. Es ist dieser Vorgang gleich der Wiedergabe eines Bildes, das das Auge gesehen hat und nun gedanklich festgehalten wurde, um es wieder als Bild entstehen zu lassen. Je öfter nun der Geist in jenen Regionen weilet, desto größer wird auch das Verlangen der Seele sein, von ihm unterwiesen zu werden, und desto fähiger wird sie, die Mitteilungen des Geistes aufzunehmen, denn so sie einmal dem Geist in sich die Freiheit gibt, sich zur Höhe zu schwingen, ist sie auch willig, Anteil zu nehmen an seiner Tätigkeit. Die Tätigkeit des Geistes aber ist die Weitergabe dessen, was er selbst empfangen hat. Im geistigen Reich wird jedes Lichtwesen sich entäußern wollen, d.h. sein Licht ausstrahlen wollen auf das Geistige, dem solches noch mangelt, folglich muß der Geist im Menschen, so er sich verbindet mit den Lichtwesen, diese geistige Ausstrahlung entgegennehmen, er muß gewissermaßen aufnehmen, was jene abgeben, und sich also in sich vermehren. Und wieder wird er selbst abgeben wollen, und das der Seele, die ihn birgt.... die sich entsprechend gestaltet, um wieder zur Lichtentgegennahme tauglich zu sein. Eine Seele, die dem Geist in sich die Freiheit gibt, ist auch von selbst bestrebt, an sich zu arbeiten, um mit dem Geist in ständiger Verbindung stehen zu können und somit auch mit der Geisteswelt, die dem Geist in ihr ständig Nahrung gibt. Es wird die Seele von außerordentlichen Erfolgen sprechen können, von geistiger Höherentwicklung und bedeutsamen Fortschritten, so ihr ganzes Streben auf die Verbindung mit der Geisteswelt gerichtet ist, denn dann schenkt sie dem Körper wenig Beachtung und einet sich mit dem Geist.... dann erfüllt sie bewußt die Aufgabe, die ihr für das Erdenleben gestellt wurde.... Sie überwindet alles körperliche Verlangen, also auch jegliche Materie, und findet ihre Beglückung darin, mit dem Geist innigen Kontakt zu halten und unschätzbares Gut aus dem geistigen Reich entgegenzunehmen. Und dann ist sie in dem Zustand, der sie befähigt, nach dem Leibestod unbeschwert und ungebunden in das geistige Reich einzugehen, wo nur ihr Wissen gewertet wird, das unvergänglichen Reichtum für sie bedeutet in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)