Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/1472

1472 Erforschen des Gottwesens Gottes Wille.... Suchet, so werdet ihr finden....

15. Juni 1940: Buch 24

Jeder Gedanke, der dem Gottwesen gilt, wird zur Höhe führen. Es ist nichts willkürlich, so des Menschen Geist sich mit Gott befaßt, sondern dann ist der Wille tätig geworden, nach oben zu streben. Es muß der Wille zuvor eingesetzt werden, es müssen die Gedanken hingelenkt werden auf die alles beherrschende Macht eines Wesens, Das dem Menschen noch unbegreiflich ist. Es muß also der Wille rege werden, dieses Unbegreifliche zu erfassen, und er muß dazu seinen Geist senden in Regionen, wo ihm Aufklärung wird über die Fragen, die ihn beschäftigen. Es wird aber das Verlangen danach verschieden stark sein, und es ist dies die Erklärung, warum auch das Eindringen-Wollen in die tiefste Wahrheit die verschiedensten Erfolge zeitigt.... warum also die Ergebnisse der Gott-erkennen-Wollenden nicht immer gleich sind. Es läßt sich so mancher Mensch genügen zu wissen, daß es eine ewige Gottheit gibt, während andere Diese zu ergründen suchen und nichts sehnlicher begehren, als vollsten Aufschluß über dieses Problem zu bekommen. Diesen wird auch Aufschluß werden, denn jeder verlangende Gedanke wird erfüllt von den Lichtwesen, die im Wissen stehen und also den Menschen unterweisen dürfen durch gedankliche Übertragungen ihres Wissens. Je mehr also der Mensch die Wahrheit sucht, desto ausführlicher wird sie ihm geboten, doch ohne Aufklärung läßt der himmlische Vater niemals Sein nach Licht verlangendes Erdenkind. Um die ewige Gottheit zu erkennen in Ihrer höchsten Vollkommenheit, gehört zwar der Zustand größter Reife, den das Wesen auf der Erde nicht erreicht, jedoch wird dem nach Licht verlangenden Menschen solches gegeben, auf daß sein geistiger Zustand reifer werde und es ihm also möglich ist, Verständnis zu finden für alles göttliche Wirken. Und so wird er also langsam eingeführt in das Wissen um Gott.... es wird ihm das Wirken und Walten der ewigen Gottheit vor Augen geführt, und dieses Wissen darum erweckt in ihm die Liebe zu diesem Gottwesen.... Liebe aber ist Kraft.... und so geht ihm nun die Kraft zu, immer tiefere Probleme über die ewige Gottheit lösen zu können. Es wird ihm gewissermaßen die Fähigkeit gegeben, das zu erkennen, was Ursprung alles Lebens ist.... "Suchet, so werdet ihr finden...." Gott Selbst gibt uns die Verheißung, daß jegliches Suchen nach der Wahrheit von Erfolg sein wird.... "klopfet an, so wird euch aufgetan...." wir müssen begehren nach der Wahrheit, um solche in Empfang nehmen zu können, denn Gott öffnet Sein Ohr einer jeden Stimme, die aus der Tiefe zu Ihm empordringt, und gibt dem Menschen, was er sich erbittet in geistiger Beziehung. Gott will, daß die Gedanken der Menschen Ihm gelten, Er will, daß ihnen Licht werde in der Dunkelheit des Geistes; also wird Er auch die Menschen so führen, daß sie diesem Licht näherkommen. Er hat den Menschen die Fähigkeit gegeben, nachzudenken über die verschiedensten Probleme, Er wird also keine Frage unbeantwortet lassen, die Seinem göttlichen Wesen gilt. Denn Licht und Wahrheit ist es, was den Erdenwesen mangelt, Gott aber, als die ewige Wahrheit, möchte überall Licht verbreiten, und Er will nur das Verlangen erwacht sehen im Menschen nach eben diesem Licht. Dann strömt es ihm zu in aller Fülle.... Er Selbst spricht zu dem im Wahrheitsverlangen stehenden Erdenkind und klärt es auf, Er gibt Sich zu erkennen, Er hilft dem schwachen Erdenwesen, indem Er ihm alles verständlich zu erläutern sucht und also sein Geist aufgeschlossen wird zur Entgegennahme tiefster göttlicher Wahrheit. Er gibt dem Menschen die Kraft, die göttliche Weisheit zu fassen, Er steigert dadurch das Verlangen, und es wird der Mensch eingeführt in das Wissen um göttliches Wesen, soweit es für die Erdenzeit zuträglich ist, denn Gott will, daß die Menschen Ihn erkennen, Er will, daß sie Ihn zu erforschen suchen, Er will, daß die Menschen begehren die reine Wahrheit, sodann vermittelt Er ihnen alle Weisheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)