Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7782

7782 Ewigkeitsbegriff.... Heilsplan Gottes....

27. Dezember 1960: Buch 81

In unendlich langen Zeiträumen ist die Aufwärtsentwicklung des gefallenen Geistigen vor sich gegangen, endlos lange Zeiten waren nötig, bevor die irdisch-materielle Schöpfung so weit gestaltet war, daß sie dem schon weiter ausgereiften Geistigen Aufenthalt bieten konnte und ihm zum Dienen verhalf.... und endlos lange Zeiten waren nötig, bis sich das Geistige durch Dienen im Mußzustand zu der Reife entwickelt hatte, daß es nun als Mensch über die Erde gehen konnte, daß es wieder eine materielle Form beleben durfte, die aber nicht mehr im Mußzustand über die Erde ging, sondern den freien Willen zurückerhalten hatte.... der aber auch die gleiche Aufgabe zum Ausreifen gestellt war: zu dienen.... Nun aber war dieses Dienen kein Zwang mehr, sondern es mußte im freien Willen, in der Liebe, ausgeübt werden.... Dann aber garantierte es dem Geistigen ein Freiwerden aus jeglicher Form.... Diese endlos langen Zeiträume der Vorentwicklung des Menschen, d.h. dessen Seele, können wohl mit dem Wort "Ewigkeiten" bezeichnet werden; und doch sind sie zeitlich begrenzt, d.h., sie nehmen einmal zeitlich ihr Ende.... Doch vor dem Menschen liegt die Ewigkeit, denn die Seele des Menschen ist unvergänglich, sie bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit.... Während sie nun auf Erden als Mensch noch in einem unvollkommenen Zustand ist, soll der Zustand in der Ewigkeit ein vollkommener sein, weil dies das Ziel des göttlichen Schöpfers ist und bleibt, mit gleich-Ihm-vollkommenen Wesen schaffen und gestalten zu können im geistigen Reich. Für euch Menschen ist es nicht zu fassen, was Gott Sich zum Ziel gesetzt hat. Doch das eine wisset ihr, daß Er nur mit "vollkommenen" Wesen zusammen wirken kann. Und diese Vollkommenheit sollet ihr zu erreichen suchen noch auf Erden, was auch möglich ist.... Eine kurze Spanne Zeit nur stellt der Vater Seine Kinder vor die Willensprobe und nach dem endlos langen Entwicklungsgang zuvor ist diese Erdenzeit wahrlich wie ein Augenblick, weil die übergroße Liebe des Vaters Seinen Kindern keine langen Qualen mehr bereiten will, auf daß die Liebe zum Vater Ihm zudrängt und sie aus Liebe Seinen Willen zu erfüllen suchen: freiwillig zu dienen.... Und dieser kurze Erdengang bestimmt den Zustand der Seele in der Ewigkeit.... Er kann aber auch wieder zur Tiefe zurückführen, was wieder einen Entwicklungsgang in Qualen und Finsternis bedeutet, aber die natürliche Folge ist eines Erdenwandels als Mensch entgegen dem Willen Gottes. Und dennoch ist er nicht zu umgehen, weil die letzte Vollendung im freien Willen erreicht werden muß und daher dem Menschen keinerlei Zwang angetan werden darf. Wenn die Seele einmal rückschauend ihren Erdenweg überblicken wird.... wozu der ganze Vorentwicklungsgang gehört.... dann wird sie in heller Erkenntnis alle Zusammenhänge erfassen, und dann wird sie auch wissen, daß die "Vollendung" der Seele jenen Gang erfordert hat und daß die Seele selbst die Dauer ihres Ausreifens bestimmt.... Und dennoch wird sie selig sein, auch wenn sie sich den Erdengang aus eigener Schuld verlängert hat, denn diese Erkenntnis besitzt sie erst im Zustand der Vollkommenheit.... wenn sie Überwinder geworden ist, weil sich die Liebe in ihr entfaltet hat zu heller Glut.... Denn die Liebe wird sie zum Dienen anregen, und dann hat sie auch das Ziel auf Erden erreicht, das ihr die Freiwerdung aus jeglicher Form sichert. Was in der Vergangenheit liegt, kann noch so qualvoll sein.... einmal wird es überwunden.... Die Seele aber hört ewig nicht auf zu sein, und das letzte Ziel wiegt wahrlich alle vorangegangenen Leiden und Qualen auf, und die Seligkeit nimmt niemals mehr ein Ende.... Und dies ist der Heilsplan Gottes, der euch Menschen nur im Kleinen enthüllt werden kann, der aber wahrlich in Gottes Liebe und Weisheit begründet ist und von Seiner Macht auch durchgeführt wird.... Denn Er sehnet Sich nach Seinen "Kindern" und will mit ihnen schaffen und wirken in Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)