Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7674

7674 Rätselhafte Erdenschicksale.... (Welkisch)

16. August 1960: Buch 81

Nur der Geist kann euch einführen in die Wahrheit, in tieferes Wissen um ungeklärte Vorgänge, und darum könnt ihr nur auf dem Wege über Gott Aufschluß erlangen, und ihr müsset Ihn darum bitten. Aber ihr werdet dann auch sicher wahrheitsgemäß belehrt werden, ihr werdet nicht zu fürchten brauchen, daß ein falsches Wissen euch unterbreitet wird, denn Gott Selbst ist die Wahrheit, und Er will auch euch Menschen die Wahrheit schenken, wenn ihr sie begehret: Ein ungewöhnlicher Anlaß hat die Verkörperung eines Menschen begründet, der ein ungewöhnliches Leben auf dieser Erde führt. Es gibt Einzelschicksale, die den Menschen rätselhaft sind und auch bleiben werden, weil ihnen geistige Vorgänge nicht verständlich gemacht werden können, die einem solchen Schicksal zugrunde liegen. Der Wille, ein schweres Erdenleben auf sich zu nehmen, hat dann einem Wesen die Verkörperung eingetragen, und es muß als Mensch nun erneut seinen Willen unter Beweis stellen.... es muß ein Erdenleben zurücklegen, das für die Mitmenschen unerträglich scheint und zu vielen Zweifeln und Fragen Anlaß gibt.... Aber ihr Menschen werdet euch niemals eine Erklärung dafür geben können, weil euch die geistigen Beweggründe nicht faßbar gemacht werden können, die aber in schwersten Verfehlungen gegen die Liebe Gottes bestanden, die sich im Geisterreich abspielten und einen mehrmaligen Erdengang in mehreren Erlösungsperioden erfordern, um einmal den gerechten Ausgleich zu erfahren. Denn ob auch dieses Wesen den Gang durch die Materie zurückgelegt hat.... es ist immer und immer wieder gefallen und hat die Liebe Gottes mißbraucht zu Ihm-widersetzlichen Tun. Dennoch gibt die Liebe Gottes ein solches Wesen nicht auf, aber die Erlösungsbedingungen werden immer schwieriger, weil die Tiefe des Sturzes maßgebend ist sowie die Stärke des Lichtes, in dem sich das Wesen befand, als es abstürzte zur Tiefe. Es sind Urgeister von höchster Lichtfülle gewesen, die sich einstens wider Gott auflehnten, und diese Urgeister erkennen zuweilen die Größe ihrer einstigen Sündenschuld und nehmen daher auch ein Erdenleben unter schwersten Bedingungen auf sich, um wieder zurückzugelangen zu Gott.... aber sowie sie im Besitz des freien Willens sind, mißbrauchen sie diesen und fügen immer größere Schuld ihrer Ursünde hinzu, die auch immer schwerere Sühne fordert.... Und diese sind es, die auch der Erlösung durch Jesus Christus Widerstand entgegensetzten, als Er in die Hölle hinabgestiegen ist, um auch diese Geister zu erlösen.... Sie erkannten die Gottheit Jesu nicht an und blieben darum auch Gott widersetzlich, und dennoch gab die Liebe Gottes auch solche abtrünnige Wesen nicht auf, sondern sie schuf ihnen immer wieder Möglichkeiten zur Abtragung ihrer Schuld, und an dem Wesen selbst liegt es, ob es sich von Seiner Liebe halten lässet, wenn es den Erdengang als Mensch zurücklegt.... ob es die Bedingungen erfüllt, die es vor der Verkörperung als Mensch annahm, um einmal frei zu werden aus seinem gebundenen Zustand. In aller Willensfreiheit muß nun der Akt der Rückkehr zu Gott vollzogen werden, und mag es den Mitmenschen noch so unbegreiflich sein, daß auch nun die Liebe Gottes am Werk ist.... Aber ihr Menschen wisset nicht um die Größe der Schuld und um die Abwehr des geistigen Wesens gegen Jesus Christus, ihr wisset nicht, was einem solchen Menschenschicksal vorangegangen ist, was ihm zugrunde liegt; ihr wisset nicht, warum ein Mensch ungewöhnlich leiden muß. Und es kann euch auch nicht anders erklärt werden, weil geistige Vorgänge nicht mit Worten wiederzugeben sind und weil erst ein gewisser Reifegrad nötig ist, um vollste Aufklärung zu erlangen und zu verstehen, die nur der Geist aus Gott vermitteln kann.... aber dann auch vermitteln wird, wenn es für das Seelenheil der Menschen vonnöten ist. Zuvor aber suchet, Verständnis aufzubringen, und schenket Liebe allem Wesenhaften, das leiden muß, auf daß es einmal Erlösung finde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)