3685 Ernste Prüfungen der Wahrheit....

13. Februar 1946: Buch 46

Leget euch ernstlich die Frage vor, ob und wie ihr Meinen Willen erfüllet, und dann erst urteilet über den Wert Meines Wortes, das euch als Meine Gnadengabe geboten wird. Denn eurer Urteilsvermögen ist abhängig von dem Reifegrad eurer Seele und dieser wieder abhängig von der Erfüllung Meines Willens, Meiner Gebote, die Ich gegeben habe, um euch der geistigen Reife zuzuführen. Ein Mensch, der noch nicht einen bestimmten Reifegrad erreicht hat, ist auch noch schwach von Erkenntniskraft, er kann die Wahrheit nicht von der Lüge unterscheiden, er kann sie nicht erkennen als solche, weil Unkenntnis das Merkmal des Gefallenen ist, weil Unkenntnis und mangelhaftes Wissen geistige Dunkelheit bedeutet, in die das Wesen durch die einstige Sünde der Auflehnung gegen Mich fiel. Und aus dieser Dunkelheit will Ich das Wesen wieder zum Licht führen, Ich will ihm helfen, sich so zu gestalten, daß der Zustand der Unkenntnis sich in einen Zustand des Erkennens wandle.... Ich will ihm helfen, daß es seinen Reifegrad erhöhe, und gebe ihm dazu die Mittel in die Hand.... Ich führe ihm Mein Wort zu, das ihm erstmalig Meinen Willen verkündet und ihm gleichzeitig reinste Wahrheit bietet. Erfüllt nun der Mensch Meinen Willen, dann erkennt er auch die Wahrheit als solche, und darum muß erst der Wille ernstlich tätig werden, es muß der Wille im Herzen stark sein, nicht nur in Worten oder flüchtigen Gedanken zum Ausdruck kommen, denn ein Scheinwille führt nicht zum Erfolg, er trägt der Seele keinen höheren Reifegrad und also auch keine Erkenntniskraft ein. Ich aber sehe in das Herz, Ich weiß um eines jeden Menschen Willen, Ich helfe auch nach, wo er schwach ist, sowie Ich nur auf keinen Widerstand stoße, denn der geringste Widerstand ist hinderlich für Mein Wirken, für Meine Kraftübertragung, um den Willen zur Ausführung bringen zu können. Es muß der Mensch selbst ernstlich wollen, daß er reife an seiner Seele, daß er nach Meinem Willen lebe, und Mich aus tiefstem Herzen um Unterstützung angehen.... Der ernste Wille ist die sicherste Gewähr, daß er auch zum Erkennen der Wahrheit kommt, denn in dem Grade, wie er an sich arbeitet, steigt auch sein Urteilsvermögen und also die Fähigkeit, geistiges Gut als von Mir dargeboten zu erkennen, irrige Lehren aber auszuschalten und sich von ihnen frei zu machen. Es wird auch der Mensch, der in Meinem Willen zu leben sich bemüht, volles Vertrauen gewinnen zum Geber der Wahrheit, ihm wird es verständlich sein, daß Ich, als die ewige Wahrheit Selbst, Meine Geschöpfe nicht im Irrtum wandeln lassen will, weil Ich auch die Liebe Selbst bin.... ihm wird es verständlich sein, daß ein nach der Wahrheit verlangendes Erdenkind nicht vergeblich bittet, daß Ich dessen Bitte wahrlich erfülle und es mit der Wahrheit vollauf bedenke, denn wie anders sollte Ich wohl Meine Liebe kundtun? Wenn Ich einem bittenden Kinde das Beste versagen wollte, die reine Wahrheit, die allein zu Mir, zum ewigen Leben führt? Bedenket dies, daß nur Einer die Wahrheit euch geben kann.... und daß dieser Eine überaus liebevoll und gerecht ist, daß Er austeilet nach Würdigkeit und Verlangen.... und daß, wer die Wahrheit besitzen will, sie ernstlich begehren, sich aber auch zuvor so gestalten muß, daß er würdig ist einer Gabe, von Mir Selbst geboten. Überall zwar kann sie dem Menschen zugehen und in jeder Form, durch Wort und Schrift, doch Würdigkeit und Wahrheitsverlangen setzt die Zuleitung der reinen Wahrheit immer voraus. Und darum prüfet euch ernstlich, wieweit ihr Meiner Forderung entsprechet, wieweit ihr euch Meinen Willen angelegen sein lasset, und nehmet die Prüfungen im Herzen vor, nicht nur verstandesmäßig oder mit leeren Worten.... Und so ihr ernstlich wollet, werdet ihr hell und klar erkennen, wo Wahrheit oder Irrtum euch geboten wird....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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