0411 Tätigkeit im Jenseits.... Anteilnahme an den Belehrungen.... Wert dieser....

11. Mai 1938: Buch 9

Es wird dir nicht verborgen bleiben, daß auch im Jenseits eine noch so geringe Willenskraft vermag, sich im Geistigen förderlich zu entwickeln. Es ist eine geregelte Tätigkeit zum Dienst der noch unwissenderen Wesen eine ständige Schule des Geistes.... Es vereinigen sich auch dort, wie auf Erden, gleichgesinnte Seelen und üben ihre Tätigkeit zumeist in Gemeinschaft aus, weil ein gegenseitiges Anspornen für diese Seelen Bedürfnis ist und wiederum auch die Seelen anregt zu äußerster Betätigung. Der freie Wille ist zwar auch hier allein ausschlaggebend, so kann niemand sich in einer Zwangslage befinden.... alles, was im Jenseits getan wird, ist völlig freier Wille des einzelnen.... eine jede Seele bekleidet ein Amt, eine Stelle, wo sie ihren Pflichten nachkommt und stets bestrebt ist, ein "Mehr" zu leisten, als von ihr gefordert wird. Vorausgesetzt, daß dieser Seele schon die Gnade der Erleuchtung geworden ist.... daß sie erkannt hat, welche Arbeit ihrer im Jenseits harrt.... und daß sie nur durch solche Tätigkeit in Liebe für den anderen einen höheren Zustand erreichen kann. Nichts ist dann einer solchen Seele zu schwer oder zu mühselig.... Sie bleibt ohne Rast rege und tätig für das große Werk in der Ewigkeit, die verlorenen oder unwissenden Seelen zu erretten aus Not und Bedrängnis. Ist nun eine solche Verbindung hergestellt wie diese deine gegenwärtige.... so bringt das solchen, um niedere Geschöpfe bemühten Geistwesen eine außergewöhnliche Fähigkeit ein, sich diesem Erlösungswerk zu unterziehen.... Es können solche Wesen, die mit dir zusammen diesen Unterricht genießen, wohl ständig eine Unzahl hilfsbedürftiger Seelen betreuen und ihnen die genossenen Lehren und Weisheiten liebevoll vermitteln, und nimmermehr wird die Kraft nachlassen, weil sie ständig schöpfen dürfen aus diesem Gnadenquell, der euch auf Erden sowohl als auch den Wesen im Jenseits ein Gebiet erschließt, das unerschöpflich ist, denn die Weisheiten Gottes können kein Ende finden, wie alles, was aus Gott ist, ewig nicht vollendet sein kann.... Die höchste Gabe eines Menschen auf Erden ist die persönliche Belehrung durch die höchsten Boten Gottes und die Liebe des Herrn Selbst.... Wem dies beschieden ist, der kann sich nicht genugsam glücklich preisen, denn seine Erdenkraft reicht nicht bei weitem aus, solche Lehren und Weisheiten aufzunehmen, wenn nicht die Kraft Gottes sich so sichtbar äußerte und das willige Kind mit der Gabe bedenken möchte, die Gedanken der Geistwesen aufzunehmen und niederzuschreiben. Es ist ein Werk aus den Himmeln.... es ist ein offensichtliches Zeichen der übergroßen Liebe des Herrn zu Seinen Erdenkindern.... es ist noch viel mehr ein Sich-fühlbar-Machen dem Ihm zugewandten liebenden Herzen, auf daß es vernehme die Stimme des Herrn und nun gnadenreich gesegnet sei. Die Lebensschule ist auf göttlicher Weisheit aufgebaut.... der, dem diese Schule nun den gewünschten Erfolg bringt oder gebracht hat, wird fortan vom Himmel direkt gespeist werden mit weiteren Lehren, und sein Lehrmeister wird der Heiland Selbst sein, Der die Erde durch solche Liebe wieder segnet und vom Untergang erretten will, so sie nur annehmen, was ihnen von oben liebreich geboten wird.

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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